Als Nachfolger des langjährigen Direktors M. Christian Ortner kommt Hoffmann die Aufgabe zu, das Haus zu modernisieren und die umfangreiche Sammlung neu zu kontextualisieren. Mit der Juristin Stephanie Pracherstorfer-Prigl bekommt er eine administrative Stellvertreterin zur Seite gestellt. Damit sollen die wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Belange erstmals getrennt werden.

4,3 Millionen Euro für Modernisierung

Tanner räumte “viele Versäumnisse in den letzten Jahrzehnten ein, die teils bis ins Jahr 1955 zurückgehen”. Hoffmann möchte künftig die “Verbindung zwischen Gesellschaft und Militär in den Vordergrund rücken und auch den Menschen als Akteur einbinden”. Leitbilder seien weiters “Erinnerungskultur, Multiperspektivität und Diversität”. Für die Modernisierung stellt das Ministerium 4,3 Mio. Euro zur Verfügung.

Der Militär- und Zeithistoriker, Ausstellungskurator und Milizoffizier war von 2008 bis 2017 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Karl-Franzens-Universität Graz, danach wechselte er nach Wien, wo er von 2017 bis 2019 als Kurator am Haus der Geschichte Österreich (hdgö) arbeitete. Im Anschluss wechselte er für ein Jahr ins Österreichische Staatsarchiv, bevor er einige Monate als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Landesverteidigungsakademie wirkte. Im Herbst 2021 wechselte er schließlich als Historiker ins Bundesministerium für Landesverteidigung.