Die Agentur Demner, Merlicek & Bergmann (DBM) möchte mit ihrem neuen Werbespot Aufmerksamkeit für das Möbelhaus “Möbelix” generieren und greift dafür in das Archiv der österreichischen Politik-Skandale.

Möbelix, ein Unternehmen der XXLutz-Einrichtungshäuser, beauftragt die Agentur immer wieder mit Werbeinhalten, die polarisieren sollen. Auch bei der neuesten Kampange ist das der Fall: Die Chats des Ex-ÖBAG-Chef Thomas Schmid werden zum Teil im Original für eine Unterhaltung mit dem Maskottchen des Möbelhauses, dem “Möbelix-Man” verwendet.

"Geld spielt keine Rolle mehr"

Die SMS-Nachrichten, die zu Beginn des Jahres für viel mediale Aufmerksamkeit sorgten, werden im Spot zum Teil originalgetreu übernommen. Bei Zusehern, die sich nicht mit dem politischen Tagesgeschäft beschäftigen, könnte das Werbevideo jedoch für viele Fragezeichen sorgen.

Im Spot ist eine Chat-Unterhaltung zu sehen, in der Thomas – zufälligerweise auch der Name des DNB-Agenturchefs – mit dem Möbelix-Man chattet. “Sebastian hat das Budget um 35 Prozent erhöht, er kann jetzt Geld scheißen”, schreibt er. Der Möbelix-Man antwortet darauf: “Geld spielt keine Rolle mehr, bei uns ist jetzt Räumungs-Vor-Verkauf”.

An anderer Stelle fragt Thomas: “Kann man damit ein ganzes Bundesland einrichten?” oder “Kriegst eh alles, was du willst”. Sogar die Smileys, die Schmid 2016 in seinen Nachrichten verwendete, werden im Spot eins zu eins übernommen. Das Video sorgt im Netz für gespaltene Reaktionen. “Bester Werbespot jemals”, schreibt ein Benutzer. Andere sind nicht so begeistert: “Bitte bringt den alten Möbelix-Man zurück” heißt es. Der Werbespot wird ab heute in voller Länge ausgestrahlt.

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