Das Mädchen wurde gynäkologisch untersucht. Schnell stand fest: Die Vorwürfe waren frei erfunden, das Kind wurde nicht missbraucht!

Doch für den Beschuldigten war es zu diesem Zeitpunkt bereits spät: Zehntausende hatten das Video mit deutschen Untertiteln schon angeklickt, schütteten extremen Hass über den einzigen männlichen Erzieher, den Kindergarten selbst und über die Ermittler aus. Nach Morddrohungen bekam der Kita-Mitarbeiter sogar Polizeischutz. Nicht weniger als 137 Ermittlungsverfahren wurden ob der Welle des Hasses bereits eingeleitet. Auch aus Österreich kamen Drohungen.

Drohungen auch aus Österreich

Laut dem in der „Bild“ zitierten Koblenzer Generalstaatsanwalt Jürgen Brauer geht es bei den Verfahren um Anfeindungen vor allem im Internet. Selbst bis hin zu öffentlichen Aufforderungen zu Mord sei das gegangen: „In 30 Verfahren haben wir einen Antrag auf Erlass eines Strafbefehls gestellt, zehn Verfahren davon sind rechtskräftig abgeschlossen. Es wurden überwiegend Geldstrafen bis zu 100 Tagessätzen verhängt/beantragt.“ In einem weiteren Fall hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben, sieben Verfahren gingen zu anderen deutschen Staatsanwaltschaften und eines zu Behörden in Österreich.

Keine Ermittlungen gegen die Eltern

Was besonders wütend macht: Gegen die Eltern des Mädchens sind keine Ermittlungsverfahren wegen Vortäuschens einer Straftat eingeleitet worden: „Es muss derzeit davon ausgegangen werden, dass die Eltern davon überzeugt sind, dass es zu einem Missbrauch ihres Kindes gekommen ist. Die Eltern haben Koblenz verlassen. Ihr Aufenthaltsort ist unbekannt.“ – Die Mutter hatte in dem Clip von einer Vergewaltigung ihrer Tochter durch mehrere Männer, gefilmtem Gruppensex und Schlägen gegen Kinder gesprochen.

Polizei riet, das Land zu verlassen

Was nach blankem Hohn klingt: Die Polizei riet dem unschuldigen Erzieher einfach seinen Namen zu ändern und das Land zu verlassen. Er wurde berufsunfähig, landete in einer psychiatrischen Tagesklinik. Später erlitt der 44-jährige Deutsche sogar einen Herzinfarkt.

Auch im April 2021 wird der Fall noch immer von Muslimen missbraucht, um Stimmung gegen Deutsche zu machen. Der Tenor: Die Beamten würden die Tat vertuschen weil das Opfer muslimisches Mädchen sei. Zahlreiche Araber äußern ihre Empörung, beschuldigten die Ermittler aufgrund von Rassismus nicht weiter in dem Fall zu ermitteln.