Die Corona-Zahlen in Österreich steigen – auch die Auslastung in den Spitälern nimmt zu. Darüber hinaus stagniert die Impfkampagne. Nun kündigte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein im Interview mit PULS24 an, dass die Impfkampagne aktuell zielgruppengerechter und kleinteiliger gestaltet werde um auch jene zu erreichen, die man bisher nicht erreicht hat.

In Österreich sind derzeit 62,7 Prozent der Bevölkerung vollständig durchgeimpft. Doch einige stehen der Impfung immer noch skeptisch gegenüber – so auch Tennis-Star Dominik Thiem, der kürzlich damit aufhorchen ließ, dass er lieber auf den Totimpfstoff warte. Bei Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein stößt diese Aussage auf Unverständnis: “Ich kann nur den Dominic Thiem auffordern, dass er sich impfen lässt.” Auch bei den jüngeren Sportlern gäbe es Long-Covid, wie etwa bei Eishockey-Talent Marco Rossi.

Mückstein sieht bei Totimpfstoff keine Vorteile

Darüber hinaus werde der Totimpfstoff erst 2022 verfügbar sein. Außerdem gib es laut Mückstein “keinen Hinweis, dass er irgendwelche Vorteile gegenüber den jetzigen Impfstoffen hat.” Die aktuell verfügbaren Impfstoffe seien alle sicher und inzwischen bereits milliardenfach verimpft.

Freilich hatte Thiem zuletzt kundgetan, notfalls auch auf einen anderen Impfstoff zurückzugreifen, um an den Australian Open teilnehmen zu können. Allerdings sollte sich Dominic Thiem beeilen, da am 26. November die letzte Möglichkeit besteht, sich für die Australian Open impfen zu lassen. Bis zu diesem Stichtag muss eine Vollimmunisierung gewährleistet sein.  Thiem selbst kokokettierte mit dem sogenannten Novavax-Impfstoff. Erst vor zwei Wochen erklärte Österreichs Tennis-Ass im Rahmen eines Medientermins in Salzburg, dass er noch nicht gegen Corona geimpft ist. Thiem betonte beim Medientermin, dass er sich notfalls auch mit etwas anderem impfen zu lassen.

Der Premierminister von Victoria, wo die Australian Open stattfinden betonte jedenfalls, dass es keine Ausnahmeregelung für Ungeimpfte geben werde. Zuvor hatte Australiens Regierungschef Scott Morrison erklärt, dass es für jene Spieler, die nicht geimpft sind eine Ausnahmeregelung geben könnte und sie in das Land einreisen dürfen, sofern eine zweiwöchige Quarantäne absolviert wird.