Eigentlich hätte Charlene Wittstock im Frühjahr nur für zehn Tage in ihr Herkunftsland Südafrika reisen sollen. Mehrere Monate später sitzt sie noch immer fest im Land. Frühestens im Oktober wird sie – vielleicht – zurückfahren können, wie die Fürstin kürzlich einem südafrikanischen Medium erzählt hat. Ihre beiden Kinder – die Zwillinge – vermisst sie bereits fürchterlich, wie sie gestand. Ihr Ehemann, Fürst Albert II. von Monaco, schweigt öffentlich über das, was mit seiner Frau los ist. Fürstin Charlene gewährt südafrikanischen Medien unterdessen Einblicke in ihre Situation und in ihren Gesundheitszustand.

Prinz Albert II. von Monaco und seine Ehefrau Prinzessin Charlene von Monaco verlassen die Kathedrale in MonacoAPA/AFP/VALERY HACHE

Fürstin Charlene hatte sich vor dem Südafrikabesuch einer zahnärztlichen Behandlung zum Knochenaufbau im Oberkiefer unterzogen. Dabei ist offenbar etwas schiefgegangen, wie die 43-Jährige nun erzählt. Der Hals-Nasen-Ohrenbereich entzündete sich massiv. Jedoch bemerkte das die ehemalige Schwimmerin erst in Südafrika. Seither sitzt sie dort fest. Eine Rückreise per Flugzeug kommt für die Ärzte nicht in Frage. „Ich kann nicht über 3000 Meter fliegen, andernfalls werde ich ein Problem mit meinen Ohren bekommen“, erklärt die Fürstin.

„Leider habe ich Probleme, den Ohrdruck auszugleichen, und ich habe durch die Ärzte erfahren, dass ich eine Nebenhöhlenentzündung hatte, und zwar eine ziemlich ernste“, erzählt Charlene. Weil sie die Heilung nicht erzwingen kann, muss sie bis Ende Oktober in Südafrika bleiben. Es gehe ihr „aber gut“.

Fürst Albert II. von Monaco und seine Frau Charlene an der Kinderweihnachtsfeier im Palast von Monaco teilAPA/AFP/VALERY HACHE

Freilich sei die Trennung von ihren beiden sechsjährigen Zwillingen furchtbar. „Dies ist die längste Zeit, die ich tatsächlich je von Europa und meinen Kindern getrennt war“, erklärte die Fürstin. Sie sei „sehr traurig“, dass sie „während des Sommers nicht bei den Kindern in Europa sein kann.“

Monacos Fürst Albert II. (hinten rechts), Fürstin Charlene (hinten links), Fürst Jacques (vorne links) und Fürstin Gabriella (vorne rechts) nehmen am 26. Januar 2020 an den Feierlichkeiten zu Sainte-Devote in Monaco teil. Sainte-Devote ist die Schutzpatronin der in Monaco regierenden Familie Grimaldi und wird jedes Jahr als Nationalfeiertag begangen.APA/AFP/VALERY HACHE

Zurzeit näht sie täglich Decken für einen Kinderhort in der Küstenprovinz KwaZulu-Natal, wo gerade Winter herrscht. Zudem plant die 43-Jährige über ihre Stiftung ein landesweites Ernährungsprogramm für arme Jugendliche.

Die fürstliche Familie: Prinz Albert II. (r.), Prinzessin Charlene, Prinz Jacques (r.) und Prinzessin Gabriella erscheinen auf dem Balkon des PalastesAPA/AFP/VALERY HACHE

Die frühere Karriereschwimmerin wurde 1978 im heutigen Simbabwe geboren, bevor sie mit zwölf Jahren mit ihrer Familie nach Südafrika. 2011 gaben sich Albert und Charlene das Ja-Wort.