Für Ermittler bleibt es ein frustrierendes Rätsel. Das “Havanna-Syndrom” breitete sich auch in Wien aus. Auch mehrere Mitarbeiter der US-Botschaft in Wien-Alsergrund waren daran erkrankt. Sie wurden plötzlich arbeitsunfähig, litten unter rätselhaften Kopfschmerzen, Benommenheit, Hör- und Sehprobleme, Schwindel und Übelkeit sowie Schlafstörungen.

Stecken China oder Russland hinter den Symptomen?

China zählte schon früh zum Kreis der Verdächtigen. Auch Russland sollte dafür verantwortlich sein und mit einer Art “gelenkter Energie” US-Diplomaten und Spione ausschalten. Doch mittlerweile gehen US-Geheimdienste nicht mehr davon aus, dass ein „ausländischer Gegner“ für die rätselhaften Erkrankungen von Botschaftsmitarbeitern der USA verantwortlich ist. Doch eine andere Erklärung können sie nicht liefern.

Ausländischer Geheimdienst "unwahrscheinlich"

Sieben US-Geheimdienste haben laut einem Artikel der „Washington Post“ mehr als tausend Fälle in hundert Ländern überprüft. Fünf dieser Behörden kamen demnach zu dem Schluss, dass es „sehr unwahrscheinlich“ sei, dass ein ausländischer Gegner mit dem Einsatz einer Energiequelle für die Symptome, die erstmals 2016 in Havanna (Kuba) auftraten, verantwortlich sei. Eine der Behörden legte sich auf die Bewertung „unwahrscheinlich“ fest, eine andere enthielt sich.