Nachdem Laurien Scheinecker mit 1,2 Promille am Steuer erwischt wurde, wird sie ihren Vorsitz in der Welser SP-Gemeinderatsfraktion mit Dezember zurücklegen. Dies ging aus einem klärenden Gespräch mit Parteivorsitzenden Klaus Schinninger heraus. Er legte ihr nahe, “dass sie von sich aus ein Zeichen setzen muss.” Scheinecker erklärte gegenüber den Oberösterreichischen Nachrichten, dass sie das auch einsieht.

Die Politikerin tritt damit in die zweite Reihe zurück und tauscht mit der früheren Vizebürgermeisterin Silvia Huber die Rollen. Scheinecker wird stellvertretende Fraktionsvorsitzende. “Wir wollten den Fraktionsvorsitz unbedingt wieder weiblich besetzen. Silvia Huber ist die Erfahrenste in der Partei”, betont Schinninger.

Rücktritt im November verneint

Laurien Scheinecker musste kurz nach der Gemeinderatswahl wegen Alkohol am Steuer ihren Führerschein für vier Monate abgeben. Weiteres unterließ sie es, die Parteispitze über ihr Fehlverhalten zu informieren. Einen Rücktritt verneinte die Politikerin noch im November. “Man soll die Kirche im Dorf lassen. Ich habe keinen Sach- und Personenschaden verursacht. Ich bin auch nicht Bundeskanzlerin, sondern nebenberufliche Kommunalpolitikerin”, so Scheinecker.