Borussia Dortmund wollte nach dem letzten Spieltag gegen Hertha BSC am 14. Mai nach Isral reisen. Die Reise nach Israel hätte vom 14. bis zum 18. Mai stattfinden sollen. Doch daraus wird nichts. Aufgrund von Sicherheitsbedenken hat der BVB die Reise vorerst verschoben. Am Donnerstagabend gab es laut Angaben der Polizei mindestens drei Tote. in der Stadt Elad in der Nähe von Tel Aviv. Erst am Mittwoch kam es erneut zu Außeinandersetzungen zwischen  Palästinensern und Sicherheitskräfte auf dem Tempelberg in Jerusalem.

Die Rose-Elf wollte im Rahmen der Israel-Reise die Städte Tel Aviv und Jerusalem besuchen. Im Zuge dessen wäre auch ein Testspiel gegen Maccabi Netanja angesetzt gewesen. Dort war ein gewisser Lothar Matthäus einst Trainer. Dabei wollten die Dortmunder auch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem einen Besuch abstatten. Die Gedenkstätte erinnert an die systematische Ermordung der Juden durch die Nationalsozialisten. Letztlich haben sich die Vereinsverantwortlichen nach intensiven Gesprächen dazu entschieden, die Reise zu verschieben.  Der gesamte Profikader, die Geschäftsführung sowie Vereinslegenden wären nach Israel gereist.

Seit vielen Jahren pflegt der BVB intensive Beziehungen zu Israel. So gibt es seit 2008 unterschiedliche gemeinsame Projekte. Dabei werden unter anderem Bildungsreisen organisiert. Der BVB unterstützt Israel außerdem mit Spenden, so auch für die Errichtung des „Haus der Sammlungen“. Darin werden Dokumente aufbewahrt, damit auch für künftige Generationen die Geschichte des Holocaust erhalten bleibt. Nun wird eine Delegation von Borussia Dortmund nach Israel reisen. Allerdings steht noch nicht fest, wann die Reise der Mannschaft nachgeholt wird.