Nachbar in Not – so könnte man die selbstgeschaffene Misere Deutschlands zusammenfassen. Kaum war das letzte Watt in einem eigenen AKW erzeugt, wurde Berlin zu Bittstellern in Sachen Energie. Die Industrienation muss Strom aus Österreich, Dänemark, Norwegen und dem CO2-intensiven Polen importieren. Besonders skurril: Aus Frankreich importieren die Deutschen Atomstrom.

2,9 Prozent des deutschen Strom kommt aus Österreich

Deutschland jetzt Klimasünder

Im Internet lässt sich nachvollziehen, was Deutschland jetzt alles braucht, um handlungsfähig zu bleiben. Neben den Importen sind es vor allem die Kohlekraftwerke, die Deutschland mit Strom versorgen. 28,2 Prozent des Stroms kommen so ins deutsche Netz. Und das en einem Sonntag, wo der Verbrauch wohl noch recht überschaubar ist. Der Blick auf die Karte macht deutlich, Deutschland macht sich selbst zum Klimasünder.

Kohlekraftwerke laufen auf Hochtouren – nachhaltig ist das nicht

Bayern will den Alleingang

Zumindest in Bayern gibt es Überlegungen, die Kamkaze-Situation wieder zu verändern. So versucht Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) den Alleingang. Sein Freistaat will das abgeschaltete AKW Isar 2 auf eigene Faust weiter betreiben – der eXXpress berichtete.

Ist der deutsche Atomausstieg eine gute Idee?