Für Beschäftigte war der Lockdown alles andere als eine entspannende Zeit – trotz Kurzarbeit und Zwangspausen, denn viele mussten während der Pandemie verstärkt ihre Kinder betreuen oder Angehörige pflegen. Zwei Drittel der Arbeitnehmer waren dabei auch während ihrer freien Tage für ihre Vorgesetzten erreichbar, wie die Kronenzeitung berichtet. Es brauche daher die sechste Urlaubswoche für alle, fordert jetzt die GPA.

Keine Zeit für Erholung

“Jetzt, nach 15 Monaten der Pandemie, brauchen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer möglichst normalen Urlaub, der den Namen Erholungsurlaub auch verdient”, betonte GPA-Chefin Barbara Teiber gegenüber der Krone. Sie argumentiert diese Forderung mit einer Umfrage, die zeigt, dass vier von zehn Beschäftigten während der Corona-Pandemie ihren Urlaub nicht für Erholung verwenden konnten.

Kräftezerrende Pandemie

Die Pandemie wurde demnach von den Österreichern als kräftezerrend erlebt: Laut der Umfrage gibt mehr als die Hälfte der Beschäftigten an, mindestens zwei Wochen Urlaub am Stück zu benötigen, um erholt zu sein. Hier zeigt sich ein Altersunterschied: Die Jüngeren sind auch mit kürzeren Urlauben zufrieden, die Älteren wollen eher eine längere Erholung. Demgegenüber steht aber die tatsächliche Urlaubsplanung: Nur zwölf Prozent planen einen Urlaub von drei Wochen oder länger für den Rest des Jahres ein.

Finanzielle Engpässe

Weiters verzeichnen seit der Pandemie 28 Prozent der Befragten weniger Einkommen, etwa wegen Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit. Hier sind vor allem Frauen und Jüngere betroffen.

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