Die insolvente Kryptobörse FTX befürchtet Schäden durch nicht genehmigte Transaktionen. Die Handelsplattform treibe die Sicherung aller digitalen Vermögenswerte voran, um nach der Beobachtung unautorisierter Transaktionen den Schaden zu begrenzen, teilte der US-Chefjurist von FTX, Ryne Miller, am Samstag auf Twitter mit. Es habe Unregelmäßigkeiten bei Zahlungsvorgängen gegeben. Laut Medien soll FTX von Hackern angegriffen worden sein. FTX gab zunächst keine Stellungnahme ab.

Bankman-Fried trat als Chef zurück

FTX hatte am Freitag in den USA Gläubigerschutz beantragt. Firmengründer Sam Bankman-Fried trat als Chef zurück. Der Amerikaner erklärte aber, er wolle die Übergabe an den neuen Chef John J. Ray III. begleiten. FTX war in den vergangenen Tagen in Schieflage geraten, weil Kunden massenhaft Gelder abgezogen hatten. Die Notlage von FTX versetzte den Kryptowährungsmarkt in Turbulenzen. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise Bitcoin und die Nummer zwei Ethereum verloren in den vergangenen Tagen deutlich an Wert. In den USA wurden Forderungen nach einer strengeren Regulierung der Branche lauter.