Sollten die Gurgeltests eines Tages nicht mehr zur Pandemiebekämpfung gebraucht werden, kann die Stadt Wien den Vertrag mit Lifebrain binnen sechs Wochen kündigen.

“Sobald die Pandemie vorbei ist, ist geplant, den Standort in Wien als genetisches Kompetenzzentrum auszubauen, weil wir so viel qualifiziertes Personal haben”, sagte Michael Havel, Chef des Laborbetreibers zum “Kurier”. Dabei gehe es etwa um Untersuchungen, durch die Gendefekte erkannt werden können. So solle eine Vielzahl der Arbeitsplätze in Wien gehalten werden. Lifebrain beschäftigt derzeit rund 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Megatrend des regelmäßigen Monitorings

Das Tochterunternehmen der französischen Diagnostik-Gruppe Cerba HealthCare soll künftig für den gesamten Cerba-Konzern genetische Untersuchungen in Wien durchführen. Cerba HealthCare zählt zu den größten Playern auf dem europäischen Diagnostikmarkt und ist in insgesamt 50 Ländern tätig.

Auch der Lifebrain-Partner Lead Horizon, der die Test-Kits liefert, will sich nach den Gratistests auf digitale Lösungen in den Bereichen Vorsorge und Früherkennung von Krankheiten fokussieren. “Wir unterstützen den gesellschaftlichen Megatrend, durch regelmäßiges Monitoring seiner Gesundheit schneller mögliche Erkrankungen bekämpfen und dadurch länger gesünder leben zu können”, hieß es von Lead Horizon im “Kurier”.