Nachdem Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) gestern das totale Heizschwammerl-Aus besiegelte (eXXpress berichtete), kommt es für die Gastronomie noch härter. Nun plant die Wiener Stadtregierung auch eine Verkleinerung der Schanigärten. Die Breite des Gehsteigs soll künftig zwei Meter betragen. Dadurch verlieren beinahe alle Schanigärten Wiens Sitzplätze.

Appell an Grüne

Sprecher der Vereinigten Gastronomie Wien appellieren nun an die Wiener Stadtregierung und hoffen auf eine wirtschaftlich tragbare Lösung für Wiens Gastgärten. “Mit steigenden Corona-Fallzahlen im Herbst und Winter, einer Verkleinerung der Schanigartenflächen und Verboten von Witterungsschutz und Heizschwammerl droht Wiens Gastronomie eine Insolvenzwelle.”

Witterungszelte in manchen Bezirken verboten

Zusätzlich müssen Schanigärten auch um ihren letzten Rettungsanker, die Witterungszelte, zittern. Seit der Corona-Pandemie ist der Andrang auf Außensitzplätze im Winter stark angestiegen. Viele Gastronomen reagierten auf diese gestiegene Nachfrage, indem sie ihre Außenbereiche mit Zelten oder anderen Abdeckungen vor Niederschlag und Wind schützten. Diese verstoßen in manchen Bezirken jedoch gegen die Richtlinien der MA19. Die Zelte – die Tausende Euro kosten – stören das Stadtbild der Stadt. “Für uns ist das, besonders im Hinblick auf das Heizschwammerlverbot, die einzige Chance unseren Gastgarten auch im Winter zu betreiben,“ betont Roberto Pavlovic-Hariwijadi, Wiener Gastronom und Sprecher der Vereinigten Gastronomie Wien. Und ergänzt: “Wenn wir unsere Außenbereiche nicht heizen dürfen, dann muss ein Witterungsschutz möglich sein!“

Um eine Energieförderung zu bekommen, dürfen auch Schaufenster zwischen 22.00 Uhr und 06.00 Uhr nicht mehr beleuchtet werden.

Möchten Sie im Winter einen Schanigärten besuchen?