
Nach Höchstwert der Altersvorsorge: Jetzt wackelt Pensionssicherheit
Die öffentlichen Ausgaben der Pensionsversicherung haben sich zuletzt drastisch erhöht. Mit 60 Milliarden Euro erreichen diese sogar einen historischen Höchstwert. Damit befindet sich Österreich im internationalen Vergleich (OECD) auf Rang 4.
Die Ausgabendynamik in der Pensionsversicherung hält weiterhin an und hat sich zuletzt aufgrund der überproportionaler Pensionserhöhungen weiter beschleunigt. Laut der Statistik Austria betragen die Ausgaben für die Alterssicherung inklusive Beamte betragen im Jahr 2020 bereits 60 Milliarden Euro. Seit dem Jahr 2015 sind diese damit um 9 Milliarden Euro angestiegen. Die prozentuellen öffentlichen Ausgaben des Bruttoinlandsproduktes erreichen damit einen historischen Höchststand von 15,8 Prozent. Mit 28 Prozent fallen mehr als ein Viertel der gesamten Staatsausgaben auf die Alterssicherung.
Im internationalen Vergleich weisen lediglich Griechenland, Italien und Frankreich höhere Ausgaben in Prozent der Wirtschaftsleistung für die Alterssicherung aus.
Gute Konjekturlage
Die gute Konjunkturlage, verbunden mit der Umschichtung von Seiten der öffentlich Bediensteten hat über kräftige Wachstumsraten der Einnahmen die Ausgabendynamik verschleiert. Der Wirtschaftseinbruch als Folge der COVID-19-Pandemie legt die Problematik der Finanzierung der Pensionsversicherung nunmehr offen.
„Die Differenz zwischen Ausgaben und Beitrags-Einnahmen ist mittlerweile auf 24,7 Mrd. Euro angestiegen und erreicht damit einen Wert von 6,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Zum Vergleich: Damit übersteigt der staatliche Zuschuss zu den Pensionsausgaben die gesamten Ausgaben für das Bildungswesen (19 Milliarden Euro gemäß Statistik Austria) deutlich”, sagte Dr. Ulrich Schuh, Wirtschaftspolitischer Leiter des WPZ Research-Institutes in Wien über die vorliegenden Zahlen.
Künftige Pensionen werden aufs Spiel gesetzt
Erzielte Erfolge bei der Drosselung des Zustroms in den Ruhestand aus Invaliditätspensionen und Rehageld werden durch die dynamische Entwicklung bei Schwerarbeiterpensionen (SAP) und Langzeitversichertenregelung (LZV) konterkariert. Im Jahr 2020 traten mehr als 23.000 Personen über SAP und LZV in den Ruhestand, während lediglich 9000 Personen die Korridorpension, die mit hohen Abschlägen verbunden ist, in Anspruch nahmen.
Die Einführung der abschlagsfreien Pension mit 45 Versicherungsjahren entfaltet weiters eine starke Sogwirkung und führt zu einem automatischen Ausscheiden der Betroffenen in den Ruhestand. Dies ist insbesondere im Jahr 2020 ersichtlich.
Insgesamt ist es wichtig zu betonen, dass die jüngsten Maßnahmen im Pensionsbereich zu massiven Kosten für die öffentliche Hand führen, die weit in die Zukunft wirken und die Pensionssicherheit künftiger Generationen massiv gefährdet. Daneben ist die Verteilungswirkung der getätigten Maßnahmen zu hinterfragen, die vermehrt privilegierte Personenkreise bevorteilt.
Kommentare
Warum schreibt niemand, dass es in Österreich ca. 40000 diskriminierte Pensionisten gibt die vom Nationalrat 2019 und von der neuen Regierung diskriminiert werden. Jene Personen die 45 Jahre und länger gearbeitet haben aber sehr wohl Abschläge bei ihrer Pension haben. Der ganze Nationalrat aus 2019 und die neuen aus 2020 die mitgestimmt gehören ins Weltall geschossen diese L.
Da wird doch jedes Jahr pünktlich vor Weihnachten jemand aus dem Hut gezaubert, der erklärt, dass die Pensionen zu hoch sind. Dabei wird doch bei der Anpassung schon gelogen und betrogen, dass sich die Balken biegen. Jeder weiß, dass sich die tatsächliche Inflation zwischen 3 und 4 Prozent bewegt, für die Pensionisten wird sie auf 1,5 bis 2 Prozent berechnet und bei den denen, die mehr einbezahlt haben, nochmals gedrückt. Dann wird noch jemand losgeschickt, der das auch noch als zuviel darstellt. Ich weiß nicht, was dieser Dr. Schuh wirklich macht, aber ich denke, wenn sein Job eingespart wird, fällt es den wenigsten in Österreich auf und spart sicher eine Menge Steuergeld. Vielleicht das ganze WPZ Research Center einsparen? Es gibt genug solcher Institute, die für viel Geld aus dem Kaffeeesatz lesen. Es gilt die Unschuldsvermutung. 😉
Mit unserer politischen Willkommenspolitik wurden die Sozialleistungen, besonders seit 2015, massiv geschröpft. Als ich schon vor einigen Jahren in diversen privaten Diskussionen anmerkte, dass es in naher Zukunft nur noch eine einheitliche Mindestpension für alle geben wird, wurde ich belächelt… Es macht sich durch diesen politischen Plan nicht mehr bezahlt, sich um ein höheres Gehalt zu bemühen, wenn die Bemühung nicht entsprechend belohnt wird nach 45 Jahren Arbeit. Wer heute mit weniger gut leben kann, ist später der Gesegnete. Fazit: Arbeitslose wird es dann noch weniger interessieren einen Job zu finden, auch wenn sie noch viel weniger Arbeitslosengeld oder Notstandsgeld erhalten. Diesen Effekt vergisst man nur allzu leicht im fälschlichen Spartrubel.
Also es geht darum: All jene, die mit 15 Jahren angefangen haben bis 60 oder 65 Jahre zu arbeiten zu bestrafen und all jene, die nie einen einzigen Cent Netto in ein System einbezahlt haben mit Mindestsicherung, Kindergeld, Kinderbehilfen, Gratismedizin, Schulstartgeld, Mietbeihilfen und BMW, Audi und Mercedes in den Sozailwohnungen zu belohnen!
So sieht es aus! Bitte ein Bild vom Neusiedler- bis zum Bodensee machen, wer mit den schweren Autos am Vormittag und Nachmittag spazieren fährt!
So lange wir es uns leisten können, dass Frauen die länger leben früher in Pension gehen, kann das Problem nicht so groß sein
Bürgerinnen und Bürger, die jahrezehntelang anständig gearbeitet und in die Pensionskassen eingezahlt haben, haben sich ihr Ruhe- und Rentengeld mehr als verdient. Arbeitsunwillige, Illegale und Wirtschaftsflüchtlinge verdienen kein Geld aus der öffentlichen Hand, ergo kann man hier viel einsparen.
Warum stellt man die Zuschüsse zu Pensionszahlungen den Ausgaben für Bildung gegenüber?
Da sollte man sich doch eher die Luxusausgaben der Regierung anschauen. So beispielsweise großzügige Spenden an andere Länder oder die Kosten der “Flüchtlinge”, die allein pro Jahr sicherlich mehr als 10 Milliarden mittlerweile ausmachen. Oder Mindestsicherung für Leute, die zwar nicht arbeiten wollen, aber recht feudal leben mit großem Auto etc. Teileweise schon seit Generationen. Das könnte man sich auch einmal näher anschauen.
Warum sind beispielsweise im Ausland lebende Familienmitglieder von Zuwanderern hier versichert und können kommen, um sich hier sanieren zu lassen?
Großzügig kann man evtl. sein, wenn man Geld im Überfluss hat. Aber auch wenn, dann sollten Steuern gesenkt werden, weil das Geld wird ja bekanntlich von Staatsbürgern erarbeitet.
Ich schlage vor wir holen weitere 100 tausende moslemische Migranten ins Land, die unsere Pensionen mit aller Kraft sichern werden.
Gleichzeitig lösen wir auch das Pflegeproblem,
denn es ist ja bekannt, dass unsere älteren Menschen diese Migranten als Pfleger sehr schätzen würden und speziell moslemische Frauen sich dafür besonders anbieten…
Da bin ich doch glatt auf Ihrer Seite 🤭
Ich habe übrigens zu dieser Meldung einmal gegoogelt und viele Jahre zurück immer die gleichen Aufschreie dazu gelesen. Die Politik sollte sich besser überlegen wofür sie das Geld, das eben diese Pensionisten einmal eingezahlt haben, ausgeben nicht womöglich die jetzt noch als Schuldige an den Staatschulden anprangen.