Zu einem Bild, das Vizekanzler Werner Kogler von hinten während einer Videokonferenz mit Wolodymyr Selenskyj zeigt, zwitscherte der Sportminister des neutralen Österreichs, folgenden Text: „Präsident Selenskyj und 33 Sportiminister:innen sind sich einig: Russische und belarusische Athlet:innen sind nicht „neutral“! Ihre Sportprogramme werden vom russischen Staat finanziert, zahlreiche Athlet:innen sind außerdem Angehörige der Armee. Sie sollen daher nicht unter neutraler Flagge an Olympischen Spielen teilnehmen. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar 2022 hat sich die Lage nur verschlechtert – es gibt daher keinen Anlass, vom bisherigen Umgang mit russischen Athlet:innen abzuweichen.“

Twitter-Community wirft Kohler vor, selbst auch nicht neutral zu sein

Grund genug für die Twitter-Community, an diesen Zeilen Kritik zu üben, und Vizekanzler Werner Kogler mit Spott und Hohn zu überschütten. Vorgeworfen wird ihm primär, und das wohl zu recht, dass auch er alles andere als neutral ist, obwohl Österreich die Neutralität in der Verfassung verankert hat. Ein weiterer Grund für das Gelächter im Netz: Die Tatsache, dass Werner Kogler das Amt des Sportministers bekleidet. „@WKogler und Sportminister (3 Tränen-Lach-Smileys), da lernt die Milchkuh vorher Trampolinspringen“ postete etwa ein User.

"Ja wenn's der Präsident Selenskyj sagt wird's schon stimmen ..."

„Wollen Sie sich vielleicht auch dafür einsetzen, dass die Amis nicht mehr an sportlichen Events teilnehmen dürfen, wegen der Sache mit Vietnam, Afghanistan, Japan, Somalia, Syrien usw.?“, fragt ein anderer, und ein weiterer User stellte in seinem Kommentar fest: „Ja wenn’s der Präsident Selenskyj sagt wird’s sicher stimmen (garniert mit 3 Tränen-Lach-Smileys).“ Manche schreiben auch, dass sie sich für so einen Vizekanzler genieren. Die Ausdrucksweise des Gegenwinds, die Kogler für diesen Tweet ist unterschiedlich, was all die Kommentare eint: Sie sind für den Vizekanzler alles andere als positiv.