Die unbeschreibliche Familientragödie so knapp vor Weihnachten macht fassungslos, die 4700-Seelen-Gemeinde in Süddeutschland steht unter Schock. Im baden-württembergischen Illerkirchberg griff ein Mann am frühen Montagvormittag zwei Mädchen auf ihrem Schulweg an und verletzte sie schwer. Eines der beiden Mädchen überstand den Angriff nicht, es starb an seinen Verletzungen. Die Eltern können nur noch den Tod ihrer Tochter betrauern.

Polizei fand beim Tatverdächtigen (27) aus Eritrea ein Messer

Am Nachmittag konnte die Polizei den Tatverdächtigen schnappen. Bei dem mutmaßlichen Angreifer handelt es sich um einen Mann aus Erirtrea (27), wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Er hat in Deutschland um Asyl angesucht. Er sei verletzt und unter polizeilicher Bewachung in einer Klinik. Bei ihm hatten Beamte den Angaben nach ein Messer gefunden, das die Tatwaffe sein könnte.

Das Tatmotiv ist unbekannt.

Bürgermeister: „Die Gemeinde ist geschockt“

Bürgermeister Markus Häußler (37, parteilos) erklärte zur „Bild“: „Die Gemeinde ist geschockt. Mittlerweile ist eines der Mädchen gestorben. Wir alle sind tief betroffen und trauern mit der Familie.“

Was den Täter zu der sinnlosen Wahnsinnstat bewogen hat, ist unbekannt.

Polizei ermittelt die Hintergründe

Das Sondereinsatzkommando umstellte das Haus und nahm drei Personen – darunter auch den mutmaßlichen Täter aus Eritrea – fest. Die Kinder waren gemäß der Polizei Ulm wohl auf dem Weg zum Bus in eine Nachbargemeinde, um dort eine weiterführenden Schule zu besuchen. „Wir müssen jetzt erstmal die Hintergründe genau ermitteln“, erklärte der Polizeisprecher. Unklar ist, ob sich der Asylwerber und die Mädchen kannten.