500 Mann dienten auf der “Moskwa”. Von vielen fehlt jede Spur. Die Angehörigen bekommen keine Informationen über den Verbleib ihrer Liebsten. Einige wenden sich nun an Medien, um endlich ihre Söhne zu finden. Gegenüber dem “Guardian” erzählt einem Mutter, sie habe erst nach Tagen der Ungewissheit einen Anruf vom russischen Verteidigungsministerium erhalten. Ihr Sohn sei gestorben. Weitere Informationen bekam sie nicht.

"Diese Bastarde dürfen Tragödie nicht vertuschen"

Der Vater Dmitri S. wartet noch auf einen Anruf., zittert davor. “Ich habe die Kommandanten des Schiffes gefragt, wie es sein könne, dass sie noch am Leben sind und mein Sohn als einfacher Soldat nicht gerettet wurde. Daraufhin habe ich keine Antwort mehr erhalten”, wird der verzweifelte Vater zitiert. Doch er gibt nicht auf. Damit diese Bastarde die Wahrheit über diese unfassbare Tragödie nicht vertuschen können, wie er sagt.

Die Welt wird das gesamte Ausmaß nie erfahren

Wie viele Besatzungsmitglieder gestorben sind, wird die Welt wahrscheinlich niemals erfahren. Zudem werden sich viele Familien aus Angst vor Konsequenzen nie an die Öffentlichkeit wenden. “Die russische Führung war nie besonders transparent, was Todesopfer bei solchen Vorfällen angeht”, sagt Alexander Gabujew, Russland-Experte einer Moskauer Denkfabrik. Erfahrungen aus Syrien würden das nahelegen.

Die Zerstörung der Moskwa mit zwei Neptun-Raketen war eine taktische Meisterleistung der Ukraine

Mit Bildern suchen Eltern ihre Söhne

Das Schicksal der Besatzung des Föaggschiffs ist ungewiss
Verzweifelte Eltern suchen über Medien nach ihren Söhnen
Der Kreml versucht das Ausmaß zu vertuschen

Foto enttarnt russische Lüge

Zähneknirschend gab der Kreml mittlerweile immerhin zu, dass der Raketenkreuzer während eines Sturmes bei hohem Seegang gesunken sei. Auf einem aufgetauchten vermeintlich letzten Bild des Flaggschiffs ist von einem Sturm aber nichts zu erkennen.

"Mindestens zwei Nuklearsprengköpfe" an Bord

Neben dem Schicksal der Seeleute bewegen noch weitere Fragen die Welt: Was folgt auf die Versenkung des 187 Meter langen russischen Flaggschiffs “Moskwa”? Falls der Lenkwaffenkreuzer Nuklear-Gefechtsköpfe an Bord hatte, droht Teilen Europas eine radioaktive Verseuchung.

"Mindestens zwei Nuklearsprengköpfe" an Bord

Mykhailo Samus, der Direktor eines militärischen Think-Tanks in Lemberg, und Andriy Klymenko, der Herausgeber der “Black Sea News” und die ukrainische Zeitung “Defence Express” warnten bereits, dass die “Moskwa” bei ihrem Untergang im Schwarzen Meer Atomwaffen an Bord gehabt haben könnte:  nämlich mindestens zwei Nuklearsprengköpfe für die “P-1000”-Lenkwaffen, für die sogenannten “Flugzeugträger-Killer”. Diese “P-1000”-Raketen haben eine Maximalreichweite von 700 Kilometern und wurden für Angriffe auf US-Flugzeugträger konzipiert.

Waren Atomwaffen an Bord des Raketenkreuzers?
Mit zwei "Neptun-R-360" Raketen wurde die Moskwa versenkt