Seit geraumer Zeit sind sie die Hüter unser aller Moral: Die Umweltschutz-Bewegungen. Allen voran „Friday for Future“, die das Wort Zukunft ja schon im Namen tragen und vielleicht auch deshalb so gar nicht einverstanden waren, mit der Zukunftsrede des österreichischen Bundeskanzlers, Karl Nehammer. Die selbsternannten „Retter der Welt“, waren so empört, dass sie nach eigenen Angaben mit einer Sitzblockade auf die „klimaignorante Rede“ von Nehammer reagierten. Nicht minder schockiert: „Global 2000“, der „WWF“, und auch „Greenpeace“.

Verhaltener Applaus von den Grünen

Dagegen klangen die Worte aus der Opposition fast schon freundlich, als FPÖ-Chef Herbert Kickl meinte, Nehammer hätt eine „planlose, visionsbefreite vorösterliche Wald- und Wiesenrede vor versammelter Partei-Elite halten.” SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch ortete ein Versagen der “türkisen Truppe” beim Bewältigen etwa der Teuerung. Großen Applaus gab es nur aus den eigenen Reihen. Generalsekretär Christian Stocker sah “die Weichen für ein zukunftsfittes Österreich” gestellt. Seitens der mitregierenden Grünen gab’s zumindest verhaltenen Applaus. Lehrlingssprecher Süleyman Zorba hob immerhin die geplante Abschaffung der Meisterprüfungsgebühr hervor, und die Wiener Grünen lobten den Wunsch nach Wiedereinführung der Zweckwidmung der Wohnbauförderung.