Waffen, Munition und Reserven: Sie alle werden aus dem Westen in die Ukraine transportiert. Schon bald sollen sollen Leopard-Panzer folgen. Ein großes Problem ist aber die Zulieferung. Im Gegensatz zu Russland kämpft der Westen nicht vor der eigenen „Haustür“. Für den Transport bieten sich LKW, spezielle Flugzeuge und die Bahn an. Für Zusendungen aus Europa ist der Schienenweg fast immer am naheliegendsten – doch nun soll er massiv getroffen worden sein, zumindest laut russischen Angaben.

Neben Wohnhäusern hat Russlands Raketenbeschuss auch wichtige Infrastruktureinrichtungen in der Ukraine getroffen.APA/AFP/Yasuyoshi CHIBA

Mit seinen jüngsten Raketenangriffen auf die Ukraine hat Moskau nämlich auch Schienenwege für den Transport westlicher Waffen blockiert. Das Verteidigungsministerium im Moskau verkündete am Samstag einen „massiven Schlag“. Mit Raketen und Drohnen habe man am Freitag alle Ziele erreicht. Details, welche Stellen des Bahntransports erwischt worden sind, wurden nicht genannt.

Ukraine bestätigt Stromausfälle, spricht aber von erfolgreicher Flugabwehr

Schon zuvor hat Russland mehrfach angekündigt, alle von den NATO-Staaten an die Ukraine gelieferten Waffen zu zerstören. Überprüfbar sind die Angaben nicht. Einem Sprecher der ukrainischen Streitkräfte zufolge sind Lieferungen, insbesondere von Waffen und Ausrüstung, in die zurzeit umkämpfte Stadt Bachmut weiterhin möglich.

Ein Zug mit PanzernGetty

„Es sind alle anvisierten Objekte getroffen worden“, sagte hingegen der russische Ministeriumssprecher Igor Konaschenkow. So sei auch Energieinfrastruktur zerstört worden, mit der Betriebe der Militärindustrie und das Transportsystem der Ukraine versorgt würden. Kiew bestätigte unterdessen viele Stromausfälle im Land. Die ukrainische Flugabwehr habe aber die meisten russischen Raketen und Drohnen abgeschossen.