Nachdem das Arbeitsübereinkommen zwischen ÖVP und FPÖ in Niederösterreich am vergangenen Freitag verkündet worden war, gingen im linken politischen Spektrum die Wogen hoch. Doch selbst ÖVP-Politiker äußerten Kritik. Der Vizepräsident des EU-Parlaments, Othmar Karas, etwa twitterte, dass das Gedankengut des Chefs der FPÖ-Niederösterreich Udo Landbauer mit dem Menschenbild der ÖVP “unvereinbar” sei.

Die Kabinettschefin von Klimaministerin Leonore Gewessler, Irmi Salzer (Grüne)

Grüne wettern gegen Schwarz-Blau in Niederösterreich

Die schärfste Kritik am ÖVP-FPÖ-Bündnis in Niederösterreich gab es von den Grünen. An die Adresse von Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gewandt, stellte Vizekanzler Werner Kogler die Erfolgsaussichten von Schwarz-Blau per Twitter infrage: “Sie wird noch lange erklären müssen, wie das an der Seite jener gelingen soll, die Erdbebenopfer verunglimpfen, Jugendlichen ihre österreichische Heimat absprechen und Nazi-Liederbücher verherrlichen.”

Die Kabinettschefin der grünen Klimaministerin Leonore Gewessler, Irmi Salzer, ging in ihrer Empörung über das Arbeitsübereinkommen zwischen ÖVP und FPÖ in Niederösterreich sogar so weit, die Abschaffung der Bundesländer in Österreich zu fordern.