„Wer immer noch glaubt, dass Van der Bellen amtsfähig ist, schaue sich bitte dieses Video an“, twittert der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp und verweist auf ein Interview, dass Alexander Van der Bellen gestern auf “oe24” gab. Dabei wurde der Bundespräsident damit konfrontiert, ob es sinnvoll sei, dass der ÖGB einen Preisdeckel auf Gas und für Lebensmittel fordert. Zur Erklärung, die Van der Bellen offensichtlich fehlt: Wenn auf ein Produkt ein Preisdeckel eingeführt wird, bestimmt der Staat, wie teuer dieses Produkt sein darf.

Bundespräsident hat offenbar keine Ahnung, was aktuell im Land abgeht

Das österreichische Staatsoberhaupt machte bei dem Interview einen ähnlich verwirrten Eindruck, wie wir es bereits bei US-Amtskollegen Joe Biden das eine oder andere Mal beobachten konnten. Van der Bellens originelle Antworten im O-Ton: Da wäre ich sehr vorsichtig. Ich beneide die Bundesregierung nicht, solche Entscheidungen treffen zu müssen. Ähm, warum? Weil ich als Ökonom natürlich sagen würde: Vorsicht bei Preisdeckel, es müssen schon Sparanreize für alle bleiben. Bei der Industrie genauso wie Private müssen sich überlegen: Brauchen wir so viel, wirklich so viel Strom- oder Gasversorgung. Da sind andere Modelle, die ja … (macht eine Nachdenkpause, und fragt dann) Sind sie schon beschlossen, oder werden sie erst beschlossen? Bin jetzt gar nicht sicher, besser die, ähm die, sozusagen eine gewisse, also für eine gewisse Menge Gas, nehmen wir mal das Gas, für eine gewisse Menge den Preis deckeln, aber alles was darüber hinausgeht … (Einwurf der Moderatorin: Bei uns ist nur für Strom, sollte es das beim Gas auch geben?) Darauf Van der Bellen weiter:  Wenn es technisch durchführbar ist. Wir zuhause in meiner Wohnung, wir haben die, die Heizung läuft über Gas, aber wenn Sie mich jetzt fragen, wäre die Wien Energie überhaupt imstande, das für uns auch zu, zu, zu regulieren? Muss ich ehrlich sagen, ich weiß es nicht (lacht). Und so ließ er auch viele Zuseher zurück.