Marokko hat bei der Weltmeisterschaft in Katar für die nächste Sensation gesorgt. Diesmal kickten die Nordafrikaner im Viertelfinale Portugal aus dem Turnier. Dazu reichte den Marokkanern ein 1:0 Sieg. Damit hat Marokko Geschichte geschrieben, zumal man als erstes afrikanisches Team in der WM-Geschichte in einem Halbfinale einer Weltmeisterschaft steht.

Des einen Freud, des anderen Leid! Portugals Superstar Cristiano Ronaldo, der zunächst erneut auf der Bank saß und erst in der 51. Minute eingewechselt wurde, konnte die Wende aus portugiesischer Sicht nicht mehr herbeiführen. Nach dem Spiel war “CR7” am Boden zerstört und konnte seinen Tränen nicht verbergen. In Bildern nach dem Spiel war zu sehen, wie Ronaldo in den Katakomben weinte und bereits am Gang schluchzte. Immerhin konnte er mit seinem 196. Länderspiel den Rekord von Badr al-Mutawa aus Kuwait einstellen. Das wird den “CR7” allerdings wenig trösten.

Freude und Jubel herrscht hingegen bei Marokko. Trainer Walid Regragui hat seinen Heldenstatus in Marokko bereits sicher. Nach dem Spiel meinte er: “Wir hatten viele Verletzte vor der WM, aber wir haben uns reingebissen. Vor allem haben wir den Spirit geschaffen. Heute ist Afrika wieder auf der Landkarte des Fußballs. Wir haben dagegen gehalten und jeder hat für jeden gekämpft. Wir haben Geschichte für Afrika geschrieben und ich bin sehr, sehr glücklich.”

Mittelfeldspieler Sofyan Amrabat konnte sein Glück kaum in Worte fassen: “Es ist wirklich, wirklich, wirklich unglaublich. Ich bin so stolz. Wir verdienen das zu 1.000 Prozent. Das ist es, wie wir kämpfen und wie wir spielen, mit unseren Herzen, für unser Land und unsere Menschen. Wir hatten einige Verletzungen, und drei Verteidiger zu haben, die reinkommen und so verteidigen, großer Respekt. Großer Respekt, für alle – für die Fans, für den Trainer, für alle.”