Es war der 25. November 2022. Nina Burger stieg nach einer Feier in den frühen Morgenstunden in ihren Audi A4. Die ehemalige ÖFB-Teamspielerin war gerade im Bezirk Tulln (Niederösterreich) unterwegs. Plötzlich kam es zu einer Tragödie. Die ehemalige Kickerin geriet auf das Bankett und hat dadurch ihren Wagen verrissen. Der Audi von Nina Burger krachte frontal gegen das Auto eines Familienvaters (37). Der Koch wurde in seinem Kia eingeklemmt. Der Mann war auf der Stelle tot. Er hinterlässt zwei Kinder.

Die ehemalige Teamspielerin wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Burger hatte zum Zeitpunkt des Unfalls 0,54 Promille (die erlaubte Grenze liegt bei 0,5 Promille). Die Staatsanwaltschaft in St. Pölten hat nun Anklage wegen “grob fahrlässiger Tötung” gegen die ehemalige Teamspielerin eingereicht. Das bestätigte Behördensprecher Leopold Bien gegenüber dem “Kurier”. Nach wochenlangen Ermittlungen steht für die Staatsanwaltschaft fest, dass die Schuld am Unfall bei Nina Burger liegt. Die ehemalige ÖFB-Kickerin sei übermüdet gewesen und hätte sich in diesem Zustand nicht hinter das Steuer setzen dürfen.

Einen Termin für den Prozess gibt es noch nicht. Allerdings drohen im Falle einer Verurteilung drei Jahre Haft. Nnach dem Unfall meldete sich Burger zu Wort: “Ich kann keine Worte finden, die mein Bedauern darüber ausdrücken, was passiert ist. Alle meine Gedanken sind bei den Hinterbliebenen. Was sie jetzt durchleiden müssen, ist nur schwer vorstellbar und kaum zu ertragen.”