Am Mittwoch ereilte den Radsport eine schreckliche Nachricht. Der ehemalige Rad-Profi Davide Rebellin ist im Training bei Vicenza von einem Lkw erfasst und getötet worden (der eXXpress berichtete). Er wurde 51 Jahre alt. Der Unfall soll sich am späten Vormittag in Montebello Vincentino ereignet haben. Rebellin war sofort tot. Der Lkw-Fahrer beging Fahrerflucht. Nach dem tödlichen Unfall des ehemaligen Radprofis sucht die Polizei nach dem Fahrer des involvierten Lastwagens. Nach bisherigen Erkenntnissen hat der Fahrer den ehemaligen Rad-Star, der erst heuer zurückgetreten war überfahren.

Wie Medien am Donnerstag berichteten, wurde der frühere Klassiker-Spezialist von seinem Bruder identifiziert. Dieser habe im Radio von einem Unfall mit einem Radsportler gehört und sei herbeigeeilt. Dann habe er sofort das Rad seines Bruders erkannt – auf Fotos ist zu sehen, wie dieses komplett demoliert und praktisch in der Mitte auseinandergerissen wurde.

Videoaufnahmen von Überwachungskamera belasten Lkw-Fahrer

Zunächst gab es Spekulationen, wonach der Fahrer des Lastwagens den Unfall nicht bemerkt haben soll. Laut der Nachrichtenagentur ANSA war auf Videofaufnahmen der Überwachungskamera eines Restaurants neben der Unfall stelle zu sein, wie der Lkw nach der Kollision auf den Parkplatz fuhr und diesen über dieselbe Einfahrt wieder verließ. Deshalb gingen die Behörden davon aus, dass der Lenker des Lasters den am Boden liegenden Rebellin oder dessen zerstörtes Fahrrad gesehen haben müsste.

Der Radsport trauert um Davide RebellinAPA/AFP/Eric Feferberg

Die Welt des Radsports war über den Tod Rebellins erschüttert. 2004 gewann er für Gerolsteiner innerhalb einer Woche die drei Klassiker Amstel Gold Race, Flèche Wallonne und Lüttich-Bastogne-Lüttich. Doch der Italiener sorgte später auch für negative Schlagzeilen. So wurde er 2009 wegen Dopings gesperrt.