Mehr als 480 Ärzte und Wissenschaftler fordern in einem offenen Brief, dass die Schweiz mit dem Impfen gegen Corona aufhört. Ihr Argument: Die Impfstoffe gegen COVID-19 würden verharmlost und seien sogar unsicher. Auch 1900 Krankenschwestern und Pfleger sowie mehr als 3200 Personen aus anderen Berufen – darunter Ingenieure, Lehrer, Unternehmer – haben sich der Initiative angeschlossen.

Das Netzwerk setzt sich für „eine ehrliche Wissenschaft“ und „eine wahrheitsgetreue Berichterstattung“ ein, berichtet die „WeltWoche“. In Österreich fanden 52 Mediziner harte Worte in einem offenen Brief: Die Ärzte – darunter auch Uni-Professoren – kritisieren scharf den Impfpflicht-Kurs und die Besteuerungs-Ideen der Ärztekammer-Führung und warnen vor „einer weiteren Spaltung der Bevölkerung“. 52 von 47.675 der heimischen Ärzte unterschrieben einen offenen Brief an die Ärztekammer. Die Zahl der Beteiligten wirkt klein. Doch der renommierte Wiener Internist Dr. Marcus Franz rechnet mit einer viel höheren „Dunkelziffer“. Die meisten Ärzte würden sich nicht trauen, etwas zu sagen. Zu groß sei die Angst vor Repressalien der Kammer.

Der offene Brief von 53 österreichischen Medizinern sorgte für viel Wirbel

Dem Grundsatz verpflichtet

Wer sind also die Mediziner, die sich trotzdem trauen? Die „WeltWoche“ hat mit Beteiligten gesprochen, um herauszufinden, um wen es sich dabei handelt. So zitiert sie einen Neurologen, der erklärt: „In meiner täglichen Arbeit und im Gespräch mit Kollegen nehme ich diese angeblich furchtbare ‘Seuche’ nicht wahr. Wenn ich nicht in den Zeitungen läse, dass eine schreckliche Krankheit umgeht, würde ich nichts merken.“

Er habe Patienten, die an COVID-19 erkrankten, und auch einen Todesfall im Zusammenhang mit dieser Krankheit. Der Verstorbene sei ein 83-jähriger Mann gewesen – doppelt geimpft. Für den Neurologen ist aber klar, „COVID macht bei jenen, die es wirklich trifft, schwerere Symptome als die Grippe“.

Ein Kinderarzt mache seit etwa einem Monat in dem Netzwerk mit, weil „da Ärzte sind, die sich für wissenschaftliche Erkenntnisse und gegen Panikmache einsetzen“. Er sei für Impfungen, wenn diese sicher sind, was bei den Stoffen gegen COVID-19 nicht der Fall sei. Er wolle keinem Kind einen Impfstoff, der noch in der experimentellen Phase sei und dessen Langzeitfolgen unbekannt seien, verabreichen. Er fühle sich dem ärztlichen Grundsatz „Primum non nocere“ verpflichtet.

Nebenwirkungen werden nicht aktiv genug beobachtet

Gerade weil die injizierten Stoffe noch in der klinischen Erprobungsphase seien, müssten aus seiner Sicht die Nebenwirkungen aktiv beobachtet und verfolgt werden. Doch wie in der Bundesrepublik und in anderen Ländern geschieht das in der Schweiz ebenfalls nicht.

„Unterdessen impft man die gesamte Erdbevölkerung! Und nicht zu vergessen: gesunde Leute; nicht etwa Schwerkranke, denen man als letzte Hoffnung etwas Riskantes gibt.“