Die Bayern haben eine für ihre Verhältnisse katastrophale Saison hinter sich. Alles fing mit der Beurlaubung von Julian Nagelsmann während der Länderspielpause an. Für ihn kam Tuchel. Damals waren die Münchner noch im Triple-Rennen. Doch seit dem Trainerwechsel hat sich nichts verbessert – im Gegenteil! Doch im Kreuzfeuer der Kritik ist nicht unbedingt Thomas Tuchel, sondern vielmehr die Chefetage des deutschen Rekordmeisters.

Fakt ist: Es droht eine titellose Saison. Ein Umbruch scheint unausweichlich, sowohl sportlich als auch auf der Führungsebene. Das erste “Opfer” dürfte Oliver Kahn sein. Der Bayern-Vorstandschef sieht sich seit Wochen mit heftiger Kritik konfrontiert. Es werden sogar schon erste Nachfolger gehandelt. Wie die “Bild” berichtet, soll Jan-Christian Dreesen Nachfolger des ehemaligen Weltklasse-Torhüters werden.

Dreesen gilt als Kahn-Kritiker

Auch die “tz” und “Münchner Merkur” berichteten über Dreesen als möglichen Kandidaten. Derzeit ist Dressen Finanz-Vorstand. Er galt neben Uli Hoeneß und Karl-Heinz Runmenigge als stiller Macher. Es ist kein Geheimnis, dass Dreesen ein Kritiker von Kahn ist. Wenig verwunderlich war daher, dass er im vergangenen Herbst sein Ende bei den Bayern verkündete.

Dabei gilt Dreesen auch als Kandidat auf den Posten des DFL-Bosses. Für Verwunderung sorgte die Tatsache, dass Dreesen beim 1:3 gegen Leipzig vor dem letzten Heimspiel der Saison verabschiedet. Das ist bei Funktionären eigentlich üblich. Ein Indiz dafür, dass sein Abschied doch nicht endgültig beschlossen ist? Am 30. Mai wird im Rahmen der Aufsichtsrats-Sitzung endgültig über das Schicksal von Oliver Kahn entschieden. Allerdings ist auch davon auszugehen, dass auch Sportvorstand Hasan Salihamidzic hinterfragt wird.