Ohne wenn und aber: Die Saison von Borussia Mönchengladbach war mäßig. Highlights waren wirklich Mangelware. Als Sternstunde kann man sicher noch den fulminanten 5:0 Sieg gegen die Bayern im DFB-Pokal sehen. Doch in der Liga lief es alles andere als nach Wunsch. Das peinliche 0:6 gegen Freiburg war die Spitze des Eisbergs. Laut Informationen der “Bild” ist das Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer zerrüttet. Selbst ein Umbruch des Kaders im Sommer gibt wenig Hoffnung auf eine Besserung. So äußerten Spieler intern immer mehr ihren Unmut. Die Führungsspieler glauben nicht mehr an die Wende mit Adi Hütter.

Die Vereinsverantwortlichen wollten lange Zeit durch die Abgänge von Matthias Ginter (28) oder Ramy Bensebaini (27) das Klima in der Kabine retten. Der Vorarlberger Trainer wurde so in die Planungen für die kommende Saison einbezogen. Doch nun scheint es zu einem Umdenken gekommen zu sein. Sportdirektor Roland Virkus vermied ein klares Bekenntnis zu Hütter. Virkus wurde ihm Rahmen einer Pressekonferenz gefragt, ob Adi Hütter auch in der kommenden Saison Trainer bei Borussia Mönchengladbach sein wird. Die Antwort: “Wir wollen das, alles andere besprechen wir.”

Die Vereinsverantwortlichen sind jedenfalls schon auf der Suche nach einem Nachfolger. Gespräche mit Kandidaten und deren Berater sollen schon geführt worden sein. Für Gladbach käme eine Trennung von Hütter jedenfalls teuer. Denn der Vorarlberger wurde für vor einem Jahr von Eintracht Frankfurt für 7,5 Millionen Euro verpflichtet. Jedenfalls hat er noch einen Vertrag bis 2024. Jährlich kommt der Österreicher auf ein Gehalt von drei Millionen Euro. Dennoch könnte das Spiel gegen Hoffenheim am am Samstag um 15.30 Uhr das letzte auf der Trainerbank von Gladbach für Hütter sein.