Polizeibeamte läuteten bei dem Pensionisten (72) an der Wohnungstüre und forderten ihn auf, sie in die Parkgarage zu begleiten. Dort stand der Mann vor den Trümmern seines mobilen Lebens. “In meinem Kofferraum stand ein anderes Auto“, berichtet er. Aber es war nicht irgendein Auto, sondern der Dienst-SUV des Vizekanzlers Werner Kogler (60). Ein 2,5 Tonnen schwerer Audi Q5 e-tron.

Kein Unfallbericht

Zu Beginn meinten die Beamten, dass man keinen Unfallbericht ausfüllen müsse, erzählt der Pensionist in der “Krone” und mutmaßt, dass sie ihm die Beamten anfangs die Identität des Unfallfahrers vorenthalten wollten.

Unfallopfer musste sich selbst einen Anwalt organisieren

Nun ist das Auto des Mannes in der Werkstatt. Aber damit ist die Sache für den Pensionisten noch lange nicht vorbei. Offen bleibt nämlich noch die Frage, wer den Schaden denn überhaupt bezahlen wird. Was wahrscheinlich nicht viele Österreicher wissen: Bundesdienstfahrzeuge sind nicht versichert. Sie werden direkt von der Finanzprokuratur verwaltet und im Schadensfall abgegolten.