Die viel kritisierten Aktionen radikaler Umweltschützer gehen weiter – jetzt werden sogar Mumien im Ägyptischen Museum in Barcelona attackiert: Klimaaktivisten haben dort eine farbige Flüssigkeit über eine Glasvitrine mit der Nachbildung einer Mumie geschüttet. Mit der zähflüssigen Substanz aus Coca-Cola-Flaschen bespritzten die beiden am Sonntag auch Bilder an den umliegenden Wänden, wie auf der Nachrichten-Website Publico zu sehen war. Dann klebten sie ihre Hände an Ausstellungsstücken fest und hielten ein Banner mit der Aufschrift “Klimagerechtigkeit“ hoch.

Die Aktivisten der spanischen Gruppe „Futuro Vegetal“ wurden nicht festgenommen. Das Museum kündigte jedoch an, dass es auf Schadensersatz klagen werde. Nach eigenen Angaben wollten die Aktivisten mit ihrer Aktion auf den Klimanotstand aufmerksam machen.

Attacke auf die Kunstgeschichte: Die Klima-Randalierer in Barcelona.

Museen zu teuren Sicherheitsmaßnahmen gezwungen

Erst kürzlich attackierten die Klima-Randalierer auch die Dinosaurier im Naturhistorischen Museum in Wien: Sie richteten zwar nur wenig Sachschaden an, die Museen werden nun aber zu immer teureren Sicherheitsmaßnahmen gezwungen – was wiederum die Besucher oder der Steuerzahler finanzieren muss.

Eines der bedeutendsten Kunstmuseen Europas, die Albertina, hat für den Ernstfall jedenfalls schon vorgesorgt. Wie der Direktor der Albertina, Klaus Albrecht Schröder, per Videobotschaft bekanntgab, steht in seinem Haus ein Notfallkoffer bereit, der mit Werkzeug und Klebstoffentferner ausgestattet ist, um beschädigte Werke rasch abmontieren und in die Restaurierung bringen zu können.

Die Farbattentäter sorgten für großen Sachschaden im Museum.