Titelverteidiger Österreich hat am Samstag in Planica im WM-Teambewerb der Skispringerinnen die Silbermedaille geholt. Chiara Kreuzer, Julia Mühlbacher, Jacqueline Seifriedsberger und Eva Pinkelnig holten von der Normalschanze den gesamt zweiten ÖSV-Podestrang bei diesen Titelkämpfen nach Einzel-Silber von Pinkelnig. Gold ging mit 12,7 Punkten Vorsprung an Deutschland, womit Einzel-Weltmeisterin Katharina Althaus erneut gewann. Silber holte 2,5 Zähler hinter dem ÖSV Norwegen.

Die ÖSV-Truppe lag in einem engen Medaillenkampf in jedem der acht Durchgänge in den Medaillenrängen, wobei es nach dem ersten Sprung Mühlbachers sogar an die Spitze ging. Die erst 18-jährige Elfte des Einzelbewerbs agierte bei Versuchen von 93,0 und 96,5 m sowie sauberen Landungen erneut abgebrüht und half somit entscheidend mit, auch das Gastgeberteam Slowenien (4.) und Japan (5.) auf Distanz zu halten. Bei den Japanerinnen musste bei frühlingshaften Temperaturen Weltcup-Rekordsiegerin Sara Takanashi nach einem Freitag-Trainingssturz passen.

Erste Medaille für Mühlbacher

Während es für Mühlbacher die erste WM-Medaille ist, erhält Seifriedsberger am Samstagabend ihre bereits fünfte. Die Oberösterreicherin holte jeweils im Mixed 2013 Bronze und 2017 Silber, außerdem Team-Silber 2019 und Einzel-Bronze 2013. Kreuzer war als einzige Titelverteidigerin auch diesmal dabei, vor zwei Jahren triumphierte sie mit Sara Marita Kramer, Daniela Iraschko-Stolz und Sophie Sorschag. Sonst war die Salzburgerin auch in den Silber-Teams von 2013 und 2019 dabei. Pinkelnig hatte bisher Silber im Mixed und Team 2019 sowie eben auch 2023 im Einzel gesammelt.