Wie die Polizei mitteilte, geschah der Messerangriff auf dem Weg zu dem aktuell stattfindenden Stadtfest im deutschen Siegen in einem Bus. In dem Fahrzeug, in dem zum Zeitpunkt der Tat 40 Fahrgäste gewesen sein sollen, habe die Frau begonnen, auf Personen einzustechen. Wie die Polizei mitteilt, liegen ihr „aktuell keine Erkenntnisse zu einem Terroranschlag vor.“

Bei der Täterin soll es sich um eine 32-jährige Frau handeln. Sie habe sich widerstandslos von der Polizei festnehmen lassen. Wie die Siegener Zeitung berichtet, soll die Frau einen „äußerst verwirrten Eindruck“ gemacht haben – entweder sei sie alkoholisiert gewesen oder unter dem Einfluss von Drogen gestanden haben. Auf ihre Opfer scheint sie wahllos mit dem Messer eingestochen zu haben, schreibt die Zeitung weiter. Wie der Spiegel berichtet, soll sie polizeibekannt sein wegen Drogendelikten und Deutsche sein.

Augenzeugen berichten von der Tat

Augenzeugen sollen zudem von „schrecklichen Szenen“ berichten, die sich im Bus zugetragen hätten. Es sei viel Blut geflossen, auch Kinder und Jugendliche seien Zeugen der Tat geworden, so die Siegener Zeitung. Zudem seien Menschen teils blutüberströmt aus dem Bus gerannt. Einige seien in den angrenzenden Wald geflüchtet, andere hätten um Hilfe geschrien.

Inzwischen sei auch der Landrat Andreas Müller (SPD) am Ort des Geschehens in Eiserfeld eingetroffen. Gegenüber der Siegener Zeitung sagte er telefonisch, er sei „schockiert“ von der Tat – gerade weil es offenbar Menschen getroffen habe, die unterwegs zum Feiern gewesen seien.

Wie die Zeitung berichtet, sollen Notfallseelsorger vor Ort sein und sich um möglicherweise traumatisierte Menschen kümmern. Am Tatort befinden sich außerdem mehrere Rettungswagen.

Terror in Solingen

Erst vergangenen Freitag war es in Solingen zu einer schweren Messerattacke auf einem Stadttest gekommen. Der Syrer Issa Al Hasan hatte dort drei Personen getötet und acht verletzt. Bei der Tat handelt es sich um einen islamistischen Terroranschlag, zu dem sich ISIS bekannt hatte.