Die Mexikaner konnten in einer flotten Anfangsphase zuerst gefährlich am gegnerischen Tor anklopfen.  Nach einem schnellen Gegenstoß über Napoli-Angreifer Hirving Lozano konnte Alexis Vega dessen Hereingabe aber nicht mehr aufs Tor bringen (5.). Ähnlich erging es Hector Moreno (12.) mit einem Kopfball. Die Martino-Elf war über weite Strecken deutlich aktiver und hatte durch Vega, dessen Kopfball aus fünf Metern knapp am langen Eck vorbeiflog, auch die größte Möglichkeit im ersten Durchgang (26.).

Kurz danach leistete sich Polen-Tormann Wojciech Szczesny einen kleinen Ausflug im eigenen Strafraum. Dieser blieb jedoch ohne Konsequenzen. Polen konnte offensiv keine Akzente setzen. Lewandowski wurde von der mexikanischen Abwehr abgemeldet.

Nach dem Seitenwechsel sorgte ein harter Zweikampf zwischen Moreno und Lewandowski für Aufregung: Der Mexikaner zupfte den polnischen Kapitän zu intensiv und grätschte ihn auch noch zu Boden. Doch auch Barcelona-Stürmer Lewandowski arbeitete mit den Händen. Dennoch entschied der australische Schiedsrichter Chris Beath nach Ansicht der Videobilder auf Strafstoß. Lewandowski trat höchstpersönlich an, verschoss den Elfmeter jedoch. Der Jubel der mexikanischen Fans kannte keine Grenzen. Wenig später parierte Szczesny einen Kopfball von Henry Martin (64.). In der Schlussphase war Mexiko weiter das gefährlichere Team, ein Tor wollte aber nicht mehr gelingen.

Damit liegt Saudi Arabien nach dem sensationellen Sieg gegen Argentinien an der Spitze der Gruppe C. Mexiko und Polen hielten ihre Chancen auf die K.o.-Phase intakt. Argentinien um Superstar Lionel Messi steht bereits ordentlich unter Druck, am Samstag geht es gegen Mexiko. Davor ist Polen gegen Saudi-Arabien gefordert.