Wenn man kein Glück hat, dann kommt Pech auch noch dazu – während die FPÖ von den aktuellen Asyl-Missständen und den peinlichen Aussagen des Beschuldigten Thomas Schmid profitiert, stolpert die Bundes-SPÖ von einem Fettnapf in den nächsten: Nach dem “Schnitzel-Gate”, bei dem die von der SPÖ beauftragte Werbeagentur mit einem tschechischen Schnitzel für das rot-weiß-rote Selbstbewusstsein geworben hat, deckten nun User eine weitere Panne auf.

So hat die SPÖ bei ihrem Sujet “Deine Oma kann sich das Heizen nicht mehr leisten? Wir haben einen Plan. SPÖ.” nicht eine österreichische Seniorin fotografieren lassen, sondern haben einfach irgendein Bild einer Fotoagentur genommen, das auch in der Suchmaschine Google zu finden ist.

Will in der kommenden Woche einen Neuwahlantrag einbringen: Pamela Rendi-Wagner (SPÖ)

Handwerkliche Fehler

Pech für die SPÖ-Werber: Einem User fiel nun auf, dass dieses Foto von einem russischen Fotografen gemacht worden ist. Somit wirbt mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit das Bild einer russischen Großmutter für eine österreichische Partei. Der Twitter-Follower der SPÖ kritisiert deshalb: “Es gibt ja auch kaum Senioreninnen in Österreich, die man hätte fragen können.”

Die handwerklichen Fehler bei der jüngsten Werbekampagne der Bundes-SPÖ fallen nun bereits schon deutlich auf. Und sie passieren zu einem Zeitpunkt, in dem die Partei die fallweise Schwäche der beiden Regierungsparteien ausnutzen und mit guter politischer Arbeit auch die FPÖ zumindest weiter auf Platz 2 halten könnte.

Das am 22. September gepostete Twitter-Sujet der SPÖ mit der russischen Oma wurde noch nicht gelöscht, in der Parteizentrale dürfte noch niemand das kleine Problem für die Sozialdemokraten erkannt haben.

Die "österreichische" Oma auf der SPÖ-Werbung ....
... ist eigentlich eine russische Seniorin einer Bild-Agentur.
Ein Twitter-User hat den Fehler aufgedeckt.