Leonore Gewessler (Grüne) schmeißt im Klimaschutz-Ministerium mit Steuergeldern nur so um sich. Kein Monat ohne neuen Aufreger. Während die Ministerin vor der Klimaapokalypse – der „größten Herausforderung der Menschheit“ – warnt, bringt sie die Steuerzahler primär mit ihren üppigen Rechnungen ins Schwitzen. Ob Reisen mit Privatjets, Luxus-Unterkünfte für Klimaräte, sündteure Berater, neue Möbel oder Bewirtung: Gewessler geizt nicht mit Ausgaben – immerhin sind es ja nicht ihre eigenen Gelder, mit denen sie das alles finanziert.

Der nächste Eklat: Gewesslers horrende Ausgaben für Essen, Trinken und neue Möbel von Dezember bis Ende März. Was da mit den Geldern des Steuerzahlers da so alles bezahlt worden ist, das enthüllt nun Gewesslers Beantwortung einer Anfrage des SPÖ-Abgeordneten Philip Kucher.

23.947,30 Euro – ausschließlich für die Bewirtung

Für eine Weihnachtsfeier am 22. Dezember 2022 flossen demnach 23.947,30 Euro (!) – ausschließlich für Speis und Trank, wohlgemerkt. Natürlich war das nicht alles. Noch andere Beträge stechen hervor. „So sind etwa am 12. Dezember gleich zwei Posten namens ‚Ehrung‘ sowie eine ‚Arbeitssitzung‘ zu finden – machte insgesamt 10.535,51 Euro“, schreibt „heute“, das aus der Anfragebeantwortung ausführlich zitiert. Das bedeutet mehr als 5000 Euro pro Termin.

Auch im März fehlte es nicht an teuren Sitzungen. Eine „Masterplanpräsentation“ am 31. März 2023 etwa kostete 7640,44 Euro, eine „Veranstaltung“ am 8. März 2023 war mit einem Aufwand von 7674,64 Euro noch ein wenig teurer. Der zuvor am 7. Februar 2023 abgerechnete „Empfang Österreichs in Montreal im Q4 2022“ kostete satte 46.334,35 Euro. Dagegen erscheint eine „Veranstaltung des ÖPA“ am 26. Jänner 2023 mit 8099,60 Euro als beinahe günstig.

Teures Essen, teure Möbel, teure Flüge

„Die Gesamtkosten für Veranstaltungen in meinem gesamten Ressort im ersten Quartal 2023 betrugen brutto € 156.805,42″, heißt es später in der Anfragebeantwortung. Hinzu kommen noch weitere Ausgaben  für Büromöbel. Hier flossen in den ersten drei Monaten des Jahres 2023 1217.420,78 Euro – unter anderem für 60 elektrische Schreibtische (51.704,42 Euro), „diverse“ Möbel für Kundencenter und Seminarräume (36.892,86 Euro), acht Besprechungstische (10.549,59 Euro), 45 Drehstühle (8865,06 Euro) und 40 Drehsessel (7496,80 Euro), wie „heute“ berichtet.

Auch sonst geizte die Klima-Ministerin nicht mit Ausgaben in den drei ersten Monaten. So hat das Klima- und Umweltministerium bis Ende März etwa Flugkosten in Höhe von 116.454, 54 Euro angehäuft. Publik wurden diese hohen Flug-Ausgaben – wohlgemerkt Steuergelder – durch eine FPÖ-Anfrage publik gemacht.

Dass die Klima-Ministerin zuweilen ihre eigenen Forderungen nicht ganz so ernst nimmt – Stichwort: Wein trinken, Wasser predigen – belegte ein Schreiben an die EU-Kommission, in den sie strengere Regeln für Privat-Jet-Flüge forderte. Diese verteufelte Gewessler als „Hobby von Superreichen“, „für das wir alle bezahlen“ – nachdem sie selbst einige Monaten zuvor im Privatjet zu den Scheichs nach Abu Dhabi und Katar geflogen ist – der eXXpress berichtete.