Es sind bedrohliche Szenarien, die sich an der serbisch-kosovarischen Grenze abspielen. Der Konflikt zwischen den beiden Ländern scheint zu eskalieren, die Fronten verhärten sich zusehends. Bereits am Wochenende kam es zu Ausschreitungen. Im mehrheitlich von Serben bewohnten Teil im nördlichen Kosovo wurden Straßenblockaden errichtet und es soll zu Schusswechseln mit der Polizei gekommen sein. Zwei Grenzübergänge wurden geschlossen. Darauf reagierte Serbien, wie das spanische Medium „El Periódico de la Geopolitica“ auf Twitter berichtet, rollen serbische Militärkonvois nun auf den Kosovo zu. Diese Drohgebärde blieb nicht unbeantwortet.

Kosovos Premierminister Kurt ortet "militärische Aggression" von Serbien

Albin Kurti, der kosovarische Premierminister, wurde auf Twitter deutlich und erklärte, dass sich die Republik Kosovo verteidigen werden, und zwar mit aller Kraft. Er betonte aber auch, dass sein Land nicht den Konflikt, sondern den Dialog für den Frieden suche. Dennoch bezeichnete er die rebellierenden Gruppen als „kriminelle Banden“. Er forderte die Nato-Friedenstruppen im Kosovo auf, für Ruhe zu sorgen. Kurti erklärte, dass Serbien, im Kosovo eigene Truppen stationieren will und nannte das „militärische Aggression“.