Und die Ministerin tagt über das Wochenende? Nein, sie kündigte für kommenden Dienstag (!) eine Lageeinschätzung der Bundesregierung an. Ursache für die niedrigen Einspeicherraten seien laut ersten Analysen hohe Gasexporte von Österreich nach Italien.

"Ernste Lage" wird am Dienstag besprochen

“Die Lage ist ernst. Es ist wichtig, dass wir die Ursachen genau analysieren. Am Dienstag werden wir in der Bundesregierung über mögliche weitere Schritte entscheiden. Oberste Priorität hat immer die sichere Versorgung von Haushalten und sozialen Einrichtungen”, hieß es in der schriftlichen Erklärung von Gewessler am Freitag.

Frühwarnstufe beschlossen

Österreich hatte am 30. März die Frühwarnstufe, die erste Stufe des dreistufigen Gasnotfallplans, ausgerufen – der eXXpress berichtete. Deutschland rief vergangene Woche die Alarmstufe aus, nachdem Russlands Staatskonzern Gazprom Mitte Juni die Lieferungen nach Europa, unter anderem über Nord Stream 1, drosselte.

Ressort will "engmaschig überwachen"

Von Seiten des Gewessler-Ressorts heißt es, dass mit der Frühwarnstufe eine “umfassende Vorbereitung auf den Ernstfall und eine engmaschige Überwachung der Gasversorgung” verbunden sei. Ziel der Regierung ist, die Speicher bis zum Beginn der Heizsaison auf 80 Prozent zu füllen. “Sollte dieses Ziel gefährdet sein, wird auch in Österreich die Alarmstufe ausgerufen”, so das Ministerium.

Die Gas-Einspeicherung geht zurück - so wie Ministerin Gewessler gesagt hatAGSI