Die Zustände in den Wiener Krankenhäusern werden immer schlimmer. Wie der “Kurier” berichtet, ist die Situation in der Unfallchirurgie an der Klinik Ottakring besonders prekär.

Allein in der Vorwoche sollen dort von Mittwoch bis Freitag täglich acht Patienten in Gangbetten untergebracht worden sein. Einige Patienten seien in Ottakring sogar mehrere Tage am Gang gelegen. Mit allem, was dazu gehört: Lärm, Hektik, eingeschränkte Nachtruhe.

Unter den Patienten, die in der Klinik Ottakring am Gang liegen mussten, war laut “Kurier” in der Vorwoche auch eine 100-jährige Patientin – und das von Montag bis Freitag. Die Zeitung zitiert einen Mitarbeiter der Klinik: „Die Gegebenheiten auf der Unfallchirurgie erinnern an einen indischen Zug.”

Der Mitarbeiter spricht auch von “60-Stunden-Wochen”. Der Grund: Viele Patienten, wenig Personal. Er nennt auch einen Ausweg aus der Misere: “massive Gehaltserhöhungen” Dann gäbe es in den Wiener Krankenhäusern keine Personalflucht mehr.

Die Klinik Ottakring

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