Amazon begründete die Preiserhöhung am Dienstag in einem nächtlichen E-Mail an bestehende Kunden mit “generellen und wesentlichen Kostenänderungen aufgrund von Inflation, die auf von uns nicht beeinflussbaren äußeren Umständen beruhen”.

Weltweit mehr als 200 Millionen Kunden

Die Änderung gelte “frühestens mit Fälligkeit der nächsten Zahlung, an oder nach dem 15. September 2022”, hieß es weiter. Der weltgrößte Online-Händler verwies bei der Ankündigung am Dienstag auch darauf, dass es die erste Anhebung seit 2017 sei und man das Angebot unter anderem im Videostreaming ausgebaut habe. In Österreich war Amazon Prime im Jahr 2014 gestartet; damals kostete es 49 Euro im Jahr.

Prime ist für Amazon ein wichtiges Instrument der Kundenbindung. Die weltweit mehr als 200 Millionen Abo-Kunden bekommen bei Amazon und teilnehmenden Händlern auf der Plattform kostenlosen Versand auch ohne Mindestbestellwert und können zudem unter anderem auf Video- und Musikstreaming zugreifen. Im Heimatmarkt USA hatte Amazon bereits im Februar eine Preiserhöhung von 119 Dollar (116 Euro) auf 139 Dollar (136 Euro) bei jährlicher Zahlung verkündet.