Im Rahmen der Weltmeisterschaft kam es zu einem weiteren Todesfall. Am Samstag ist ein Wachmann im Final-Stadion in Lusail gestürzt. Drei Tage später ist er im Krankenhaus verstorben. Das teilten die Organisatoren der WM in Katar mit. Nun wird untersucht, wie es zu diesem Vorfall kommen konnte. Die Familie des Opfers werde alle ausstehenden Gelder erhalten, hieß es weiter. Laut CNN handelt es sich dabei um John Njue Kibue, ein Arbeitsmigrant aus Kenia.

Zuvor verlor ein offenbar von den Philipinnen stammender Arbeiter während des Turniers sein Leben. Der Mann war demnach infolge eines Unfalls bei Reparaturarbeiten im Teamhotel der saudi-arabischen Delegation gestorben. Schon vor der WM enthüllte ein brisanter Bericht von “The Guardian”, dass 6500 Arbeiter ihr Leben lassen mussten. Der WM-Organisationschef Hassan al-Thawadi sprach in einem Interview wiederum von 400 bis 500 toten Gastarbeitern.

Für große Bestürzung sorgte der Tod von Grant Wahl (der eXXpress berichtete). Der Sportjournalist aus den USA brach während des Viertelfinalspiels zwischen Argentinien und den Niederlanden auf der Medientribüne zusammen. Der Journalist sorgte vor dem Beginn des WM-Turniers für Schlagzeilen. Grund dafür war sein T-Shirt mit einem Regenbogen auf der Vorderseite, weshalb ihm der Zutritt zum Stadion verweigert wurde. Sein schwuler Bruder glaubte jedenfalls nach Mord. Der Journalist wurde auf der Tribüne zwar reanimiert. Allerdings kam jegliche Hilfe zu spät.

Tage später ist auch der katarische Sportjournalist Khalid al-Misslam ums Leben gekommen. Die Hintergründe sind bislang noch völlig unklar. Er war für den Al Kass TV tätig. Der Sender bestätigte am Samstag seinen Tod.