Nachdem es zuletzt gute Nachrichten um Roman Kostomarow gegeben hat, gibt es nun wieder den nächsten herben Rückschlag für den ehemaligen Eiskunstläufer. Der Russe ist vor wenigen Tagen aus seinem Koma erwacht und kann laut der russischen Nachrichtenagentur “Tass” mit seiner Frau kommunizieren. Doch das Medium “women.ru” berichtet, dass Kostomarow nun die Amputation der linken Hand droht. Der Zustand der Hand habe sich seit Februar verschlechtert.

Erst im Jänner wurde der Olympia-Sieger von 2006 nach einer schweren Lungenentzündung auf die Intensivstation eingeliefert. Sein Zustand verschlechterte sich rapide. Nach der lebensbedrohlichen Lungenentzündung mussten Finger der Hand entfernt werden. Auch an den Beinen mussten Amputationen vorgenommen werden. Kostomarow (46) erlitt in der Folge Hirnblutungen und zwei Schlaganfälle. Auch die Nieren und die Lunge streikten. In der linken Hand wurde eine Gewebsnekrose diagnostiziert. Diese wurde durch eine Blutvergiftung ausgelöst. Anschließend wurde der Ex-Eiskunstläufer in ein künstliches Koma versetzt. Aus diesem ist er wie vorhin erwähnt mittlerweile aufgewacht.

Kostomarow kann sich wieder bewegen

Nun kann sich der Russe wieder bewegen. Kostomarow, der zudem nun auch auf die Therapie anspringt darf derzeit allerdings nicht das Bett verlassen und ist nach wie vor an eine Beatmungsmaschine angeschlossen. Sein Immunsystem funktioniere ebenfalls noch nicht. “Er kommt allmählich wieder zu Bewusstsein, er kann sich bereits ein wenig bewegen. Es wird einige Zeit dauern, bis er das volle Bewusstsein wiedererlangt. Man kann jedoch eine positive Dynamik in seinem Zustand feststellen,” meinte eine Quelle zur Nachrichtenagentur “Tass”.

Derzeit ist nicht bekannt, ob neben Kostomarow´s Frau auch die beiden Kinder (Tochter Anastasia und Sohn Ilya, Anmerkung) ihren Papa im Krankenhaus besuchen. Kostomarow holte bei den Olympischen Spielen in Turin Gold. Zudem wurde er zweimal Welt- und dreimal Europameister im Eistanz.