In einzelnen Postfilialen kam es Anfang der Woche zu dramatischen Szenen, wie der eXXpress bereits berichtete. Bis zu 70 Personen standen um die Auszahlung des Klimabonus an. Nun sorgt dies auch bei Partnerunternehmen der Post für Probleme. Besonders in ländlichen Gebieten, wo oft Trafiken und Bäckereien als Partner fungieren, kommt es bei der Auszahlung zu Bargeld-Engpässen.

Vielerorts kommt es aufgrund des großen Andrangs zu Chaos und Bargeld-Mangel.

Partner müssten hunderttausend Euro in der Kassa haben

Ein Leser berichtete dem eXXpress von einer Trafikantin, die insgesamt 200 Klimaboni zur Auszahlung hinterlegt hatte. Kämen die Empfänger alle an einem Tag, müsste die Trafik somit 100.000 Euro Bargeld in der Kasse haben. So eine hohe Menge Cash im Geschäft zu haben, ist von der Versicherung aber nicht abgedeckt und sicherheitstechnisch höchst riskant.

Da viele Österreicher die stattdessen erhaltenen Gutscheine gegen Bares eintauschen wollen, kommt es nun aber auch in Bankfilialen zu unvorhersehbaren Engpässen, berichtete die Tageszeitung “Heute”. Stattdessen zahlen viele Postfilialen und Partner Sodexo-Gutscheine aus. Diese gelten fast in jedem Handelsgeschäft in Österreich, auch kann man sie wieder gegen Bargeld eintauschen.

Der Klimabonus der Regierung sorgt seit Wochen für Polit-Debatten. ALLE Personen, die seit 183 Tagen in Österreich leben, haben Anspruch auf den 500 Euro Teuerungsausgleich. Das bedeutet: Auch Asylwerber, die in der Grundversorgung sind, bekommen denn Klimabonus, nicht jedoch Babys, die jünger als 6 Monate sind. Und das, obwohl gerade die ersten Monate eines Neugeborenen besonders kostenintensiv sind. Jene Personen, die keine Kontodaten bei FinanzOnline hinterlegt haben – also noch nie oder vor der Modernisierung des Finanzamts Steuern bezahlt haben – müssen sich das Geld bei der Post oder Partnerunternehmen abholen.