Österreich erlebte einen der kältesten Aprils. Schon bis zur Monatsmitte hatte so soviel geregnet, wie sonst im gesamten Monat. In den höheren Lagen war 14 Zentimeter Neuschnee gefallen, zum Beispiel im steirischen Mariazell (864 Meter Seehöhe). Dieser Trend hat bis zum Ende des April angehalten. Der vergangenen Monat wird als trübster April seit mehr als 50 Jahren in die Geschichte eingehen.

Besonders kalt war es diesmal in der Wiener Innenstadt.Getty

Der April fiel in Summe um 2,2 Grad kälter aus als im Zeitraum 1991 bis 2020 durchschnittlich der Fall. Und zwar in ganz Österreich. Besonders kalt war es in Bernstein, Bad Aussee und in der Wiener City: Hier waren die Temperaturen um 2,6 bis 2,8 Grad niedriger als sonst. Das geht aus den neuen Daten des Wetterdiensts Ubimet hervor.

Der Trend zeichnete sich bereits zur Monatsmitte ab – der eXXpress berichtete. Ein Ende ist seither nicht in Sicht.

Doppelt so nass

Gleichzeitig gab es doppelt so viel Regen und Schnee, nur die Sonne zeigte sich kaum. Erstmals seit 15 Jahren gab es keinen Sommertag mit 25 Grad oder mehr. In Summe waren es um 35 Prozent weniger Sonnenstunden als üblich.

Dafür ist der heurige April doppelt so nass ausgefallen wie gewöhnlich. Neue Monatsrekorde bei der Regenmenge wurden in Waidhofen/Ybbs, Amstetten und in der Wiener Innenstadt verzeichnet. In Laa/Thaya und St. Pölten war es gar der zweitnasseste April seit Messbeginn.