“Nur eine konsequente Rückführungen senden die richtige Botschaft in die Herkunftsländer”, betonte der Innenminister am Sonntag. Derzeit sind in etwa 1200 Pakistani in Bosnien und Herzegowina aufhältig, deren Ziel es ist, nach Mitteleuropa weiterzukommen, wie der Innenminister in einer Aussendung schreibt. Österreich unterstütze daher Bosnien und Herzegowina, um gemeinsam über die Plattform gegen illegale Migration einen Rückführungs-Charter zu organisieren, der Migranten ohne Bleibeberechtigung direkt von Bosnien und Herzegowina in ihre Herkunftsländer rückführen soll.

Zusammenarbeit wird ausgeweitet

Die Zusammenarbeit bei den Rückführungen werden über die vergangenes Jahr geschaffenen “Plattform gegen illegale Migration” operativ organisiert, informierte Nehammer weiter. Mehrere europäischen Länder sind daran beteiligt, wie zum Beispiel Deutschland, Dänemark und Tschechien sowie EU-Agenturen und internationale Organisationen.

"Abschiebungen sind der Schlüssel"

“Abschiebungen sind der Schlüssel: Wenn in den Herkunftsländer die richtigen Botschaften gesendet werden, dass es keinen Sinn hat, sich auf den Weg zu machen und Schleppern tausende von Euro in den Rachen zu schieben, dann vermindert das den Migrationsdruck”, betonte Nehammer am Sonntag. “Dafür kämpfen wir auf allen Ebenen, einerseits auf EU-Ebene um Rückführungen aus der EU massiv zu beschleunigen und zu verstärken. Aber wir müssen auch mit Rückführungen bereits vor den Toren der EU beginnen und dabei sind die Westbalkanländer starke Partner.”