Die NEOS feiern ihren ersten “großen” Geburtstag – und zu ihrem zehnjährigen Bestehen hat die liberale Partei eines ihrer wichtigsten Erkennungsmerkmale abgelegt: ihre pinke Farbe. Denn zum “runden” hat die im Jahr 2012 von Matthias Strolz gegründete Partei sich auch einen neuen Anstrich verpasst: Das grelle jugendliche Pink ist einem erwachseneren, dünkleren  Beerenton gewichen. Und auch das Logo wurde angepasst: Die Sprechblase, welche bislang das “O” in NEOS ersetzte, wurde in den Buchstaben integriert. und sorgt hier ebenfalls für ein “runderes” Bild.

Zu sehen ist dieser neue Look auf der Homepage, den Social-Media-Kanälen der NEOS sowie auf der neuen Jubiläums-Plakatkampagne, die Generalsekretär Douglas Hoyos am Montag vor dem Parlament präsentierte, wo er bei brütender Hitze auf die Anfänge der Pinken zurückblickte. Die NEOS seien angetreten, um den Stillstand der großen Koalition aufzubrechen und den Fortschritt im Land voranzubringen, meinte er.

“Freiheit – Fortschritt – Gerechtigkeit” seien damals wie heute die Leitlinien der NEOS – diese finden sich auch auf den neuen Plakaten, die Parteichefin Beate Meinl-Reisinger sitzend, mit nach oben gerichtetem Blick auf beerenfarbenem Grund und mit dem neuen Logo zeigen.

Als besondere Erfolge der letzten zehn Jahre nannte Hoyos vor allem die Bereiche gläserne Parteikassen und Bildung. Hätten die NEOS hier nicht konsequent und unermüdlich Veränderungen gefordert, wäre es nicht zu den Fortschritten gekommen, die erzielt wurden. Ohne NEOS wäre die Debatte um transparente Parteifinanzen niemals so geführt worden. Heute sei das schamlose Bedienen am Steuergeld kein Kavaliersdelikt mehr, betonte der Generalsekretär. Die NEOS hätten zudem die Bildung von einem Nischendasein ins Zentrum der politischen Debatte geführt. “Wir haben hier neue Maßstäbe gesetzt.”

Auch bei Wahlen hätten die Pinken in den vergangenen zehn Jahren Erfolge erzielt. “Wir sind in Wien und Salzburg in der Landesregierung, in sieben Landtagen vertreten und im Nationalrat sowie im EU-Parlament nicht mehr wegzudenken”, so Hoyos.

Das nächste Ziel sei eine Regierungsbeteiligung auf Bundesebene, denn “die alten Parteien können den Menschen nicht das bieten, was sie brauchen und sich wünschen”. Die NEOS stünden “für ein Ende der Posten- und Inseratenkorruption, für eine Klimapolitik ohne Blabla und für mutige Maßnahmen zur Senkung der Steuerbelastung”.