Mit 914 Milligramm Koks pro 1000 Einwohner führt Antwerpen die Liste an. 894 Milligramm sind es in London, 722 in Zürich. Die Ergebnisse, einer der bisher größten europäischen Projekten über die Untersuchung von Kokainkonsum, stammen aus einer Abwasseranalyse von 60 Städten. Die österreichische Hauptstadt sucht man jedoch vergeblich – Wien hat bei der Studie nicht teilgenommen.

Vertreten ist Österreich dennoch, die 131.059 Einwohner* (*Hauptwohnsitz, mit weiterem Wohnsitz sind es 158.417, Anm.) zählende Stadt Innsbruck befindet sich mit 162 Milligramm pro 1000 Einwohner sogar noch vor europäischen Großstädten wie München (113,8 Milligramm), oder Athen (30,4 Milligramm).

Kokain-Hotspot Kufstein

Der durchschnittliche Kokainkonsum liegt in Österreich bei täglich 30,44 Milligramm Kokain pro 1000 Einwohner. Eine weitere Studie der Medizinischen Uni Innsbruck (GMI) ergab, dass in Österreich der Hotspot in Kufstein liegt (Anm. Kufstein hat bei der europaweiten Studie nicht teilgenommen). Nirgendwo wird hierzulande so viel weißes Pulver konsumiert wie in der Stadt mit lediglich 17.080 Einwohner. Der Verbrauch liegt laut den Studienergebnissen täglich bei 401,61 Milligramm Koks pro 1000 Einwohner. Jedoch fließt auch das Abwasser der 31 Kilometer entfernten Party-Stadt Kitzbühel durch Kufstein.

Pandemiebedingter Rückgang

Laut Angaben des GMI war dieser Wert vor zwei Jahren sogar noch höher – durch die Pandemie und die damit verbundenen Lockdowns und Sperrstunden in der Gastronomie beziehungsweise der Schließung der Nachtlokale verringerte sich der Konsum der Partydroge.

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