Wir schreiben den 18. Tag der russischen Invasion der Ukraine –  zweieinhalb Wochen, in denen Putins Truppen unentwegt das Ziel ihres Präsidenten – und zwar das Nachbarland unter seine Herrschaft zu bekommen – mit voller Feuerkraft verfolgen und die Ukrainer ungebrochen Widerstand leisten. Doch der Preis, der für diesen Krieg zu entrichten ist, ist hoch: Tausende Menschenleben auf russischer und ukrainischer Seite, darunter neben Soldaten auch unzählige unschuldige Zivilisten und Kinder – und Städte und Dörfer, die völlig dem Erdboden gleich gemacht werden.

Das volle Ausmaß der Zerstörung ist noch gar nicht zu fassen – nicht zuletzt, weil nach wie vor kein Ende dieses Kriegs absehbar ist, und stündlich mehr Häuser in Schutt und Asche gelegt werden – und doch reichen bereits wenige Bilder, um zu illustrieren, wie unfassbar schnell blühende Städte voller Leben zu postapokalyptischen  Geisterstädten werden können. Neue Bilder aus Kharkiv, der nach der Hauptstadt Kiew zweitgrößten Stadt der Ukraine, zeigen Szenen des Grauens: