Das Pentagon hat die Anzahl der Lieferungen an die Ukraine seit Beginn des Krieges mit Russland aufgelistet, darunter: mehr als 50 Millionen Schuss Munition – und das ist nicht alles.

Zahlreiche Abwehr-, Raketen, Luftfahrt- und Radarsysteme

Hinzu kommen unter anderem mehr als 1400 Stinger-Flugabwehrsysteme, mehr als 5000 Javelin-Panzerabwehrsysteme, mehr als 7000 andere Panzerabwehrsysteme, hunderte von taktischen unbemannten Luftfahrtsystemen vom Typ Switchblade, mehr als 7000 Handfeuerwaffen. 45.000 Sätze von Schutzwesten und Helmen, lasergesteuerte Raketensysteme, unbemannte Luftfahrtsysteme, vier Radarsysteme zur Abwehr von Artillerie und unbemannten Luftfahrtsystemen, vier weitere Radarsysteme zur Mörserabwehr, sowie gepanzerte Mehrzweck-Radfahrzeuge mit hoher Mobilität.

Medizinisches Material, einschließlich Erste-Hilfe-Kästen, befindet sich ebenfalls unter den zugelieferten Gütern, sowie sichere taktische Kommunikationssysteme, kommerzielle Satellitenbilddienste, Schutzausrüstung für die Beseitigung von Sprengstoffen, und schließlich auch noch Nachtsichtgeräte, Wärmebildsysteme und Optiken.

NATO-Staaten wollen mehr und modernere Waffen liefern

Die bereits zugelieferten Waffen haben Wirkung gezeigt, wie NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg in einem Interview mit dem britischen Radiosender BBC 4 berichtete. Er könne nicht auf einzelne Waffensysteme eingehen, erklärte Stoltenberg, aber die Effekte der bereits in die Ukraine gelangten Waffen seien jeden Tag zu beobachten. “Wir sehen all das zerstörte russische Kriegsgerät, und wir sehen, dass die Ukraine die Fähigkeit hat, russische Raketen und Flugzeuge abzuschießen”, unterstrich er. “Die Alliierten sind bereit, mehr und auch modernere und schwerere Waffen zu liefern.”

Die Nato-Staaten sind darüber hinaus bereit, die Ukraine beim Verteidigungskampf gegen Russland auch weiterhin auf Jahre hinaus mit Waffen zu beliefern, stellte Stoltenberg klar. Nachdem die Lieferung schwerer Waffen aus Sorge vor einer Eskalation des Konflikts bisher nicht zur Debatte stand, hatten die Nato-Außenminister bei einem Treffen in Brüssel einen Kurswechsel eingeläutet.