Besonders hoch ist demnach die Impfquote in Österreich im öffentlichen Dienst: Bei Polizisten liegt sie etwa bei 84 Prozent, bei den Lehrern sind es 82 Prozent, die bereits vollständig gegen das Corona-Virus geimpft sind. Bei Letzteren gibt es aber deutliche Unterschiede zwischen den Schulstufen: Am höchsten ist die Quote demnach bei AHS-Lehrern mit 88 Prozent, am niedrigsten in den Volksschulen mit 77 Prozent.

Noch höher dürfte hingegen die Durchimpfungsrate bei Journalisten sein: Laut einer noch nicht veröffentlichten Erhebung, über die das Branchenmagazin “Der österreichische Journalist” vorab berichtet hat, liegt die Durchimpfungsrate in den heimischen Redaktionen zwischen 85 und 90 Prozent – und damit deutlich über dem Durchschnitt der Gesamtbevölkerung (76 Prozent). Besonders hoch ist mit 90 Prozent demnach die Quote im ORF, wo die Regeln besonders streng sind. Wer dort in Studios oder der Regie arbeitet, muss ab 2022 zwingend geimpft oder genesen sein, sonst droht eine Versetzung in einen anderen Bereich. Selbst bei impfkritischeren Medien sollen laut dem Bericht ungeimpfte Journalisten mittlerweile klar in der Minderheit sein.

Ärzte eher geimpft als Pfleger

Deutliche Unterschiede gibt es hingegen im Gesundheitsbereich: Bei den Ärzten und Apothekern sind mehr als 90 Prozent gegen das Corona-Virus geimpft, bei den Pflegekräften sind hingegen drei von zehn noch ungeimpft. Das geht aus Schätzungen des Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverband hervor. Generell sei die Impfbereitschaft im Akutbereich höher, während in der Langzeitpflege eher Zurückhaltung zu beobachten sei, auch aufgrund von Ängsten. Im Wiener Allgemeinen Krankenhaus liegt die Durchimpfungsrate bei den Pflegeberufen aktuell bei über 90 Prozent.

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