Wie dabei die neuen Mutationen entstehen, ist immer noch unbekannt. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland verweist auf mehrere Studien, die vermuten, dass Varianten in immungeschwächten Menschen entstehen können. Andere wiederum sehen Veränderungen in tierischen Wirten wie zum Beispiel Nerzen, die dann auf den Menschen übertragen werden.

Kanadische Wissenschaftler dokumentierten in einer im Preprint-Server “Biorxiv” Untersuchung: Laut ihr mutierte das Virus in wildlebenden nordamerikanischen Weißwedelhirschen mutiert und soll mindestens einmal wohl auch schon auf einen Menschen zurück übertragen worden sein. Man geht davon aus, dass die Hirsche sich von Menschen infiziert hatten, möglicherweise auf der Suche nach Nahrung.

Hirsche verbreiten Mutanten besonders gut

In den Vereinigten Staaten leben knapp 30 Millionen Hirsche und einige Millionen in Kanada. Auch wenn die Erkrankung bei ihnen mild verläuft, können sie das Virus auf andere Tiere übertragen. Da sie zudem gesellige Tiere sind und bis zu hundert Kilometer wandern, können sie sehr zur Verbreitung beitragen. Inzwischen gibt es immer mehr Anhaltspunkte dafür, dass sich das Coronavirus unter Hirschen besonders gut verändern kann: Mit Genanalysen konnte nachgewiesen werden, dass das Virus im Vergleich zur ursprünglichen Corona-Variante aus dem chinesischen Wuhan 76 Mal mutiert war.