
Neue Studie zeigt: Gendern ist nicht "geschlechtsneutral"
Eine neue Studie zeigt: Österreichische Journalisten bemühen sich zwar um eine “geschlechtergerechte” Ausdrucksweise und erwarten auch einen Vormarsch genderneutraler Sprache in den Medien – ABER: Die Haltung von Männern und Frauen zu diesem Thema unterscheidet sich erheblich.
Österreichische Journalistinnen und Journalisten sind davon überzeugt, dass sich geschlechtergerechte Sprache in den nächsten fünf Jahren in der Berichterstattung durchsetzen wird. Das ist die Kernaussage des jüngsten Journalistenbarometers von Marketagent und Ecker & Partner, der am Donnerstag veröffentlicht wurde. 71 Prozent der 234 heimischen Befragten gehen demnach davon aus, dass sich genderneutrale Sprache in der Medienbranche durchsetzen wird. Spannendes Detail dabei: Die Ansichten der Geschlechter spalten sich deutlich, wenn es um genderneutrale Sprache geht.
Österreichische Journalisten haben beim "Genderwahn" die Nase vorn
Zwei Drittel der Pressevertreterinnen und -vertreter sind laut eigenen Angaben um eine genderneutrale Ausdrucksweise in Texten bemüht. In der DACH-Region liegt Österreich damit vor der Kollegenschaft in Deutschland (56 Prozent) und hinter der Schweiz (76 Prozent). Am beliebtesten ist hierzulande mit 20 Prozent die Nutzung der geschlechtsbezogenen Paarform, also die Verwendung der männlichen und weiblichen Form. Bewusst geschlechterfreie Begriffe und das Binnen-I werden von jeweils 12 Prozent verwendet. Die Anwendung des Sternchens bevorzugen 8 Prozent, jene des Doppelpunkts 7 Prozent.
Gendern ist nicht geschlechtsneutral: Große Unterschiede zwischen Männern und Frauen
Auffällig ist, dass es beim Thema Gendern durchaus geschlechterspezifische Unterschiede gibt. So halten in Österreich etwa 51 Prozent der Journalistinnen das Thema genderneutrale Sprache im Journalismus für relevant, aber nur 27 Prozent der männlichen Kollegen. Dass genderneutrale Sprache einen Einfluss auf unsere Wahrnehmung hat, zur Inklusion beiträgt, unser Verhalten beeinflusst und so letztendlich der Gleichberechtigung im Alltag zugutekommt, stimmen 45 Prozent der Medienvertreterinnen, aber nur 25 Prozent der Medienvertreter zu. Außerdem wünschen sich fast zwei Drittel der Journalistinnen (65 Prozent), aber nur jeder vierte männliche Kollege (39 Prozent) eine einheitliche Regelung für eine genderneutrale Schreibweise. (APA)
Kommentare
Und wieder verrennt sich die Journalistenzunft in die falsche Richtung! Unfassbar, wie penetrant diese Leute etwas produzieren (oder in Zukunft produzieren wollen), das kaum jeamanden interessiert! Ich wäre dafür, die Presseförderung ersatzlos zu streichen und Inserate der öffentlichen Hand zu verbieten. Dieser abgehobenen Kaste geht es einfach zu gut!
Wo hat “APA” rechnen gelernt? 39% ist jeder vierte ??
Kurz gesagt, es nervt sehr! Nachrichten hören wird zur Qual!
Wir leben in einem freien Land, deshalb darf natürlich auch niemand zum Gendern gezwungen werden. Aber Gendern sollte schon Pflicht werden, so wie auch Impfen kein Zwang, sondern nur eine Pflicht ist!
So wie wir uns an den Euro und an die Meinungsfreiheit und Demokratie gewöhnt haben, so werden wir uns auch an das Gendern und an “Vielfalt statt Einfalt” gewöhnen!
LG
Ich glaube, dass diese genderneutralen Veränderungen der schönen deutschen Sprache großen Schaden zufügen.
Es ist mühsam zuzuhören und man verliert das Interesse an dem Gesagten. Es fehlt der Fluss und die Harmonie. Beides macht eine Sprache aus.
Den Gipfel von gegenderter Sprache als ich ein Belletristik Buch las. Eigentlich war es spannend, aber durch “gendern” verging mir die Lust am Lesen!
Noch dazu war es ja nicht im Original auf Deutsch, sondern im Original auf Englisch!
Das heißt wohl über das Ziel schießen!
Die Meinung der “Konsumenten und Konsumentinnen” ist entscheidend. Österreichs “gegenderte” Printmedien und der ORF sind so attraktiv wie eine ÖH-Wahl. Wo er kann, wird der Markt das regeln, an den ORF und subventionierte Blätter werden sich diese “Medienschaffenden” bis zuletzt klammern.
Gendern und political correctness sagt nichts über die Geisteshaltung des/der Sprechenden aus. Es ist pure Heuchelei.
Die zahlende Leserschaft läuft den Printmedien jetzt schon davon und das ungeliebte Gendern wird den Trend noch verstärken. Viele dieser Genderjünger*innen werden sich dann am AMS oder als Taxler über gendern unterhalten können. Gendern im öffentlich rechtlichen Fernsehen ist aber ebenso ärgerlich aber man wird leider oft zwangsbeglückt. Es ist zu hoffen, dass die neue ORF Führung eine Abmilderung veranlasst und so Nervensägen wie Tarek L. vom Bildschirm verbannt.
Student:innen klingt wie Studentinnen und schließt somit alle Männer aus. Das Problem wird nur unnötigerweise auf die andere Seite verschoben.
Besser wäre die Abschaffung der geschlechtsspezifischen Wörter. Demnach gibt es nur noch Student und nicht Studentin.
So haben wir (wie im Englischen) kein Problem mit dem Plural.
Gemäß der alten Weisheit “der Wurm muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler” wurde die falsche Gruppe befragt.
Ich habe im November eine Umfrage gelesen (Quelle finde ich leider gerade nicht), wonach rund drei Viertel der Medienkonsumenten (Leser/Hörer/Seher) das krampfhafte Gendern als Zwangsbeglückung empfinden und ablehnen.
Aus Sicht vieler “Medienschaffender” lautet das Motto also offenbar “mit Haltung in den Untergang”.
Gut, dass wenigstens der exxpress da seinem Motto “Selberdenker” gerecht wird.
“Dass genderneutrale Sprache einen Einfluss auf unsere Wahrnehmung hat …” Den Einfluss hat sie auf jeden Fall. Genderneutrale Sprache führt dazu, dass ich einen entsprechenden Text nicht mehr lesen möchte. Ein gegenderter Text signalisert: “Dieser Text ist *nicht* neutral.”
Abgesehen davon, daß die Genderei zu falschen Aussagen führt, funktioniert sie in manchen Fällen überhaupt nicht.
So ist ein Student, Fischer oder ein Forscher auch dann Student, Fischer oder Forscher, wenn er schläft oder Urlaub macht.
Ein Studierender, Fischender oder Forschender ist das nur zu den Zeiten, wo er studiert, fischt oder forscht.
Einige Worte wehren sich standhaft gegen das Gendern:
DER Gast
》das Gäst*In ??
》das Gastende ??
DER Säugling
》das Säugling_In ??
》das Säugende ??
Gendern in den Medien hat jedoch einen wesentlichen Vorteil:
Während bisher nur zu ahnen war, daß die Massenmedien von Rot-Grünen “woken” beherrscht werden, reißt “Neusprech” den Demagogen die Maske vom Gesicht.
“Gendern” tun die “GendererInnen” nie die Worten Mörder, Vergewaltiger, Terrorist, Täter usw.
Wie sexistisch und voller Vorurteile sind “GenderInnen” 😜